Größenwahn?

Ecclestone schockt mit Diktator-Sager

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Für den Chefvermarkter haben Mercedes und Ferrari zu viel Macht.

Chefvermarkter Bernie Ecclestone hat für sich wieder eine stärkere Machtposition in der Formel 1 gefordert. "Wir müssen zu den guten alten Zeiten zurückkehren, als wir begannen, die Formel 1 so aufzubauen, wie wir sie heute alle so gut kennen. Als ich ein Diktator war!", zitierte das Sportblatt "Sovetsky Sport" den 85-jährigen Briten vor dem Grand Prix von Russland am Sonntag in Sotschi.

Weiters wird Ecclestone mit dem Satz zitiert: "Und heute, dank der Demokratie, instrumentalisieren die Menschen oft die Weltmeisterschaft, um einfach eigene Interessen zu verfolgen." Ecclestone meinte damit vor allem Ferrari und Mercedes. Seiner Ansicht nach haben die beiden Rennställe zu viel Macht und bestimmen quasi die Geschicke in der Königsklasse des Motorsports.

Ecclestone unter Beschuss
"Ich habe in den vergangenen Jahren oft geklagt und klage immer wieder - unsere Struktur ist falsch. Wir haben erlaubt, dass Ferrari und Mercedes uns sagen, was zu tun ist. Warum ist es so? Sie liefern die Motoren für viele andere Teams, und selbstverständlich üben sie großen Einfluss auf sie aus."

Die Aussagen von Ecclestone dürften mal wieder nicht ohne Kalkül sein. Derzeit wird in der Formel 1 über das Motorenreglement ab 2017 gestritten. Zudem distanzieren sich Rennställe immer deutlicher von Ecclestone als Formel-1-Geschäftsführer.

 

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