"Finger davon lassen"

Formel 1: Wolff gegen Regeländerungen

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Mercedes-Boss fürchtet, dass neues Regelwerk zu Spannungsverlust führen könnte.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht die für 2017 geplanten Regeländerungen in der Formel 1 als Schritt in die falsche Richtung. "Wir sollten die Finger davon lassen", meinte Wolff nach dem Grand Prix von China.

Der 44-jährige Wiener verwies darauf, dass ein über mehrere Jahre stabiles Regelwerk zumeist zu einem zunehmend engeren Wettbewerb geführt habe. "Das sehen wir ja gerade. Die Teams rücken näher zusammen, wir haben jetzt drei tolle Rennen nacheinander erlebt", sagte Wolff mit Blick auf die WM-Läufe in Melbourne, Bahrain und Shanghai.

Entscheidung Ende April
Regeländerungen bergen aus Sicht von Wolff die Gefahr, dass erneut ein Team wie zuletzt Mercedes deutlich bessere Lösungen als die Konkurrenz findet und die WM klar dominiert. "Wenn wir 2017 etwas ändern, dann wird jemand anderes auf und davonfahren, oder eben wieder wir", erklärte der Mercedes-Spitzenfunktionär.

Bis Ende April wollen Formel 1 und Weltverband FIA über Reformen am technischen und sportlichen Regelwerk entscheiden. Geplant ist es, die Autos durch eine verbesserte Aerodynamik noch schneller und schwerer beherrschbar zu machen. Einige Fahrer warnen jedoch davor, dass die Änderungen das Überholen noch mehr erschweren würden.

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