Mehr Action

Formel 1 plant verrückte Überhol-Reform

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Besitzer wollen mehr Action in der Königsklasse. Das haben sie jetzt vor.

Er war das Superhirn hinter Ferraris Dominanz, der Dirigent, der Michael Schumacher zu fünf WM-Titel en suite führte. Heute hat Ross Brawn die Seiten gewechselt. Anstatt am nächsten Siegerauto zu basteln, plant er die technische Zukunft der Formel 1.

Das Ziel: mehr Überholmanöver und somit Action. Neben der Aerodynamik überlegt er auch Adaptionen an den Rennstrecken. Verrückt! "Wir sind schon im Gespräch mit einigen Betreibern. Dabei geht es um potenzielle Maßnahmen, die das Racing verbessern sollen", wird Brawn von Motorsport-Total.com zitiert.

Im Fokus steht die Analyse vergangener Jahre. Es geht darum, herauszufiltern, wann und wo wie viele Positionswechsel stattfanden. Der Brite hält fest: "Dabei ist Vorsicht geboten, weil Überholen nicht zwangsläufig guten Sport bedeutet. Unsere Analyse ist komplexer, als nur Manöver zu zählen." Vielmehr sollen die Hintergründe verstanden werden.

Nur ein kleines Puzzle-Teil

Liberty Media achtet deshalb etwa auf Kurven-Komplexe, die womöglich Zweikämpfe fördern und ermöglichen, dass der hinterherfahrende Pilot eine andere Linie wählen kann. Die Beschaffenheit des Asphalts ist ebenfalls ein essentieller Aspekt. Bauliche Veränderungen seien jedoch nur ein kleines Stück im Überhol-Puzzle. "Ich will darin kein Pflaster für unsere Wunden sein", so Brawn abschließend.

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