Baku-Skandal

Jetzt geht's Rambo Vettel an den Kragen

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Für den Vierfach-Champion wird es nach Skandal-Manöver in Baku ernst.

Das WM-Top-Duo Sebastian Vettel und Lewis Hamilton befindet sich nach dem Grand Prix von Aserbaidschan endgültig im "Krieg". In einer Safety-Car-Phase rammte Vettel den Mercedes-Piloten seitlich ins Auto. Ein Skandal. "Der Kampf hat begonnen", sagt Hamilton.

Reue bei Vettel? Fehlanzeige. "Wir sind nicht im Kindergarten", tönte er. Das Gute an der Sache: Vor dem Rennen am 9. Juli in Österreich ist ordentlich Zündstoff im Duell der Megastars. In Spielberg soll es wieder zur Sache gehen. Hamilton ist bereit: "Ich gebe die Antwort auf der Strecke."

Die Streithähne liegen in der WM-Wertung nur 14 Punkte auseinander. Fraglich ist, ob die FIA eingreift. Pressesprecher Matteo Bonciani bestätigt jedenfalls, dass am 3. Juli über Konsequenzen für Vettel beraten wird. In einer Stellungnahme heißt es: "Die FIA wird den Grund für den Unfall untersuchen, um festzustellen, ob noch weitere Schritte unternommen werden müssen."

FIA-Boss: "Wir brauchen Emotionen"

Vettel wurde am Sonntag mit einer 10-Sekunden-Strafe belegt, landete aber dennoch unmittelbar vor Hamilton auf Platz vier. Zum Leidwesen von Mercedes, das eine harte Strafe forderte. Das Problem des Deutschen: Er ist ein Wiederholungstäter, hat neun Punkte auf seinem Strafkonto - bei zwölf würde er automatisch für einen GP gesperrt.

Ein Punktabzug oder eine Sperre scheint dennoch unwahrscheinlich. Zu spannend ist der Zweikampf. FIA-Präsident Jean Todt meinte zuletzt: "Wir brauchen in der Formel 1 Action und Emotionen. Dafür sorgen Vettel und Hamilton im Moment." Möglich scheint hingegen eine Geldstrafe für Vettel.

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