Formel 1

Krieg im Bullen-Stall

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Webber ignoriert Teamorder – fliegt er raus?

92 Punkte liegt Alonso nach seinem Triumph in Silverstone als WM-Dritter hinter Leader Sebastian Vettel, der 80 Punkte Vorsprung auf Red-Bull-Kollegen Mark Webber hat. Trotzdem hat der Spanier den WM-Titel noch nicht abgeschrieben.

Alonso: „Ich werde jetzt noch aggressiver fahren und jeden GP als Finale betrachten. Dass ich gewinnen kann, hat man ja gesehen.“ Allerdings wird Ferrari wieder eingebremst.

Wie ÖSTERREICH berichtete, wird das vor dem Silverstone-GP kurzfristig eingeführte Zwischengas-Verbot ab dem nächsten GP am Nürburgring (24. Juli) wieder aufgehoben. Heißt: Red Bull darf sein perfektioniertes Auspuffsystem, bei dem der Unterboden auch dann, wenn der Fahrer vom Gas geht, angeblasen wird, nützen. Der bessere Anpressdruck bringt, so Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko, „ein paar Zehntel pro Runde“.

Webber muss zum Rapport
Heißt: Ferrari muss sich wieder warm anziehen! Das heißt aber nicht, dass bei Red Bull alles eitel Wonne ist. Denn Webber hatte in Silverstone Funksprüche aus der Red-Bull-Box ignoriert und Vettel attackiert. Das brachte den ansonsten so ruhigen Bullen-Teamchef Chris Horner in Rage: „Wir werden das unter vier Augen besprechen müssen. Mark muss akzeptieren, dass kein Einzelner größer ist als das Team.“

Dabei pokert Webber gerade um einen neuen Red-Bull-Vertrag. „Er gefährdet seinen Job“, schreibt die Sun, wobei für den Independent „die Zeichen auf Abschied“ stehen. Der Bullen-Krieg tobt – Fortsetzung in zwölf Tagen am Nürburgring.

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