Transfer-Wende

Medien: Fahrer-Drama in der Formel 1?

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In der Motorsport-Königsklasse gibt es eine bittere Transfer-Wende.

Es schien alles perfekt zu sein: Der holländische TV-Sender RTL Nieuws vermeldete die Einigung zwischen Robert Kubica und Williams für die nächsten zwei Jahre. Papa Kubica plauderte in polnischen Medien schon über das vermeintliche Comeback des Jahres.

Ende November dementierte der britische Rennstall: "Wir werden etwas verkünden, sobald wir etwas zu verkünden haben", hieß es in einer Pressemitteilung. Nach einer intensiven Auswertung der Test-Daten Kubicas im Vergleich zu Sergey Sirotkin ist der Transfer geplatzt, das berichtet Motorsport-Total.com.

Laut dem Bericht konnte der 33-Jährige, der mittlerweile von Nico Rosberg gemanagt wird, in Abu Dhabi nicht überzeugen. Immer wieder gab es zuletzt Gerüchte, er bringe nicht mehr den Speed vergangener Tage mit. Das soll sich bewahrheitet haben. Nun erhält wohl Russen-Talent Sirotkin, der rund 17 Millionen Euro an Sponsorengeldern mitbringt und dessen Leistung besser gewesen sein soll, das zweite Cockpit neben Lance Stroll.

Kubica
© GEPA

Die Leidensgeschichte des Robert K.

Damit wäre Kubicas Formel-1-Traum endgültig geplatzt - ein Drama: Er galt einst als kommender Champion, als er 2006 ein Stamm-Cockpit bei BMW Sauber bekam. Einen Horror-Unfall vor zehn Jahren in Montreal überlebte er wie durch ein Wunder praktisch unversehrt, 2008 gewann er das Rennen in Kanada. Der bislang einzige Sieg in der Vita des 76-maligen Grand-Prix-Starters, der mit Ferrari in Verbindung gebracht worden war.

Im Februar 2011 beendete ein schrecklicher Rallye-Unfall in Italien alle Hoffnungen und Träume. Kubica war von der Straße abgekommen, hatte sich dabei schwere Verletzungen am rechten Arm zugezogen. Ein Handicap, das ihn offenbar noch immer zu sehr beeinträchtig.

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