Formel-1-Tests

Mercedes fürchtet erstarkte Ferraris

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Tests lassen Fans auf Spannung hoffen. Was sagt der Mercedes-Teamchef?

Zum Auftakt am Montag konterte Lewis Hamilton im Mercedes die Vormittagsbestzeit von Sebastian Vettel im Ferrari. Am Dienstag war es umgekehrt. Am Vormittag war der Brite Schnellster, am Ende des Tages lag die Scuderia aber vorne - diesmal mit Kimi Räikkönen am Steuer. Und das, obwohl der Finne nicht ganz fit war.

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Beide Top-Teams setzten am Dienstag in erster Linie auf Standvermögen. Räikkönen drehte nicht weniger als 108 Runden, Hamilton simulierte ein komplettes Rennen inklusive Boxenstopps. Wenngleich die Tests in Barcelona nur bedingt aussagekräftig sind, könnte es mit der drückenden silbernen Überlegenheit der vergangenen Jahre vorbei sein.

Im Interview zieht Mercedes-Teamchef Toto Wolff eine erste Zwischenbilanz. Und er zeigt gehörig Respekt vor Ferrari.

ÖSTERREICH: Herr Wolff, wie aussagekräftig sind erste Tests?

Toto Wolff: Da wir ja neue Regeln haben, versuchen die Teams jetzt in erster Linie, Kilometer abzuspulen, um das Auto kennenzulernen. Bei Red Bull dürften wir das Auto, das Rennen fahren wird, noch nicht gesehen haben. Ferrari ist richtig schnell.

Mercedes
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ÖSTERREICH: Muss Mercedes Ferrari ernsthaft fürchten?

Wolff: Wir müssen sie ernst nehmen, aber gleichzeitig lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen.

ÖSTERREICH: Wie zufrieden sind Sie mit Rosbergs Nachfolger Bottas?

Wolff: Valtteri arbeitet solide, er hat sich mit seiner ruhigen Art perfekt in unser Team gefügt. Er und Lewis gehen gut miteinander um, das ist eine richtig gute Dynamik.

ÖSTERREICH: Wie ist Lewis Hamilton drauf?

Wolff: Er hat sich über den Winter sehr intensiv auf die größeren körperlichen Anforderungen durchs neue Reglement vorbereitet, er ist extrem konzentriert, fleißig und echt gut drauf. So hab ich ihn seit 2013 nicht erlebt.

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