Vor Versöhnung

Mittelfinger-Eklat bei Red Bull Racing

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Bei den Bullen krachte es gewaltig. Droht nun die Eskalation? Nein!

"Jemand hat mich getroffen. War es der, von dem ich denke, dass er es war?", fragte Daniel Ricciardo seine Box und musste sogar überpiept werden. Dem unschönen Schimpfwort folgte ein "Sore Loser", "schlechter Verlierer". Gerichtet waren die Worte an seinen Teamkollegen, an Max Verstappen. Es herrschte dicke Luft!

+++ Nach Ungarn-Aufreger: Schmutziger TV-Krieg in der Formel 1 +++

Ricciardo musste den Ungarn-GP nach nur vier Kurven beenden. Seinem Ärger darüber machte er mit dem Mittelfinger Luft. Unklar ist, wem der galt. Vermutlich aber dem ungestümen "Jungbullen": "Das war nicht aggressiv, das war einfach nur dumm. Dumm und amateurhaft. Da wäre er nie und nimmer vorbeigekommen."

Verstappen, der eine Zehn-Sekunden-Strafe kassierte, entschuldigte sich nach Platz fünf live im TV: "Sorry an Daniel, das darf nicht passieren. Für uns als Team ist es das Letzte, was wir wollen." Wenig später folgte noch ein Schuldeingeständnis via Twitter. Aber wie geht es weiter? Droht eine Rivalität á la Nico Rosberg und Lewis Hamilton?

 


 

"Wir haben miteinander geredet"

Ricciardo will nach einer Aussprache den Zwist hinter sich lassen. "Max hat sich nach dem Grand Prix bei mir entschuldigt. Wir haben abseits der Medien und aller anderen miteinander geredet", twitterte er am Montag. Seinen Unmut begründete er so: "Es ist hart zu verkraften. Man bereitet sich den ganzen Tag auf diese zwei Stunden Rennen vor, und dann ist es einfach so vorbei."

"Die Situation wurde auf die richtige Art gelöst, damit es weitergehen kann", schrieb Ricciardo abschließend und drückte seine Vorfreude auf das nächste Rennen in vier Wochen in Spa-Francorchamps aus.

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