Nach Streit mit Bullen

Flüchtet Renault aus der Formel 1?

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Franzosen prüfen derzeit alle Optionen. Renault-Boss falsch zitiert?

Renault überprüft nach der anhaltenden Kritik wegen Motorenproblemen derzeit alle Optionen in der Formel 1, dazu gehört auch der Ausstieg. Das bestätigte Renaults Sport-F1-Geschäftsführer Cyril Abiteboul am Freitag nach dem ersten Training für den Grand Prix von Malaysia in Sepang. Auch der Kauf von Toro Rosso ist eine Möglichkeit.

+++Red Bull will Formel 1 kaufen+++

Als Kunden von Renault sind in der Formel 1 nur Red Bull und dessen Schwesterteam Toro Rosso verblieben, nachdem Caterham ausgestiegen und Lotus zu Mercedes gewechselt ist. Zur Spekulation, dass Renault Toro Rosso kaufen könnte, meinte Teamchef Franz Tost: "Eine fantastische Möglichkeit."

Man wolle das Team in der Zukunft unter den Top Fünf der Konstrukteurs-Meisterschaft etablieren. Im Besitz eines Herstellers zu sein, wäre exakt der Schritt nach vorne, den das Team brauchte, sagte Tost, während Abiteboul neben ihm saß.

Renault-Boss will Melbourne hinter sich lassen
Zu einem Dementi sah sich Abiteboul gezwungen. Denn zwischen Formel-1-Exweltmeister Red Bull Racing und Renault war es nach der heftigen Kritik des Teams beim Saisonstart in Australien zu einem verbalen Schlagabtausch gekommen. Abiteboul wurde in Medien zitiert, dass er RB11-Designer Adrian Newey einen Lügner genannt hatte.

"Was auf der Tour vor sich geht, bleibt auf der Tour..... Das ist nicht, was ich gesagt habe. Lasst uns Melbourne hinter uns lassen", meinte Abiteboul dazu in Sepang. "Melbourne war für alle extrem frustrierend. Aber diese Woche ist viel besser, lasst es uns versuchen und positiv bleiben."

Der ebenfalls anwesende Red-Bull-Teamchef Christian Horner hoffte, dass Abiteboul falsch zitiert wurde. "Wenn Adrian Newey eines ist, dann kein Lügner. Er baut Autos, die 109 Siege eingefahren haben - mit der Kraft von Renault in ihnen."

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