Medienberichte

Transfer-Kracher in der Formel 1?

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Die Motorsport-Sensation nimmt langsam konkrete Formen an.

Nico Hülkenberg würde ihn für eine Bereicherung halten. Und damit ist der deutsche Renault-Pilot nicht allein im Fahrerlager. Es geht um Robert Kubica. Er war der erste polnische Pilot in der Formel 1, galt als Riesentalent, ehe ein böser Rallye-Crash im Februar 2011 seine Karriere bremste.

Sieben Jahre später könnte es zu einem viel umjubelten Comeback des mittlerweile 32-Jährigen kommen. Zweimal durfte er bereits in einem alten Renault testen - und: Die Transfer-Sensation wird immer konkreter.

Kubica soll am 31. Juli für den französischen Hersteller einen Reifentest in Budapest absolvieren. Laut Bild ist bereits klar: Wenn er den Speed früherer Tage zeigt, kehrt er nach der Sommerpause zurück ins Cockpit und ersetzt Jolyon Palmer. Der Brite fährt in seiner zweiten Saison weit hinter Teamkollege Nico Hülkenberg hinterher, schaffte es erst einmal auf den zehnten Platz.

Kubica
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Renault-Boss: Es ist kein PR-Gag

"Jo hatte einige Probleme mit der Zuverlässigkeit des Autos. Aber es ist wahr, wenn wir zwei Fahrer hätten, die punkten, würden wir in der WM-Wertung nicht nur auf Platz acht stehen. Das ist nicht unser Anspruch", sagt Renault-Boss Cyril Abiteboul. Er hält fest: "Wir lassen Robert nicht aus PR-Gründen testen. Er ist immer noch schnell und hat die Energie."

Die Motorsport-Königsklasse gastiert am 30. Juli in Ungarn. Einen Tag danach steigt Kubica ein, muss zeigen, ob er an die Zeiten vom Wochenende wirklich herankommt. Ein dickes Fragezeichen steht hinter Kubicas Fitness: Seine rechte Hand wurde beim Unfall schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Beweglichkeit ist stark eingeschränkt.

Renault müsste der Bild zufolge sein Auto umbauen und beide Schaltwippen an der linken Seite anbringen. Außerdem muss Kubica die FIA-Vorgaben erfüllen, wonach er im Notfall in fünf Sekunden aussteigen kann.

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