Im Langlauf

Stadlober kämpft sich in die Top-10

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Österreicherin erobert nächste Top-Platzierung in Pyeongchang.

Teresa Stadlober ist am Donnerstag im olympischen Skilanglaufrennen über 10 km auch mit dem neunten Platz zufrieden gewesen. "Für die Skating-Technik passt es", sagte die 25-Jährige, die sich im klassischen Stil etwas stärker fühlt. Das kann sie am Schlusstag im 30-km-Bewerb mit Massenstart beweisen. Die Norwegerin Ragnhild Haga überraschte als Siegerin mit enormem Vorsprung.

Stadlober meinte, sie hätte diesmal nicht gleich ihren Rhythmus gefunden. "Da bin ich nicht so richtig in die Gänge gekommen, das ist schade", erklärte die Salzburgerin in Pyeongchang/Alpensia. "In der zweiten Runde war es besser, da konnte ich wieder fighten und mich überwinden."

Da machte sie noch einen Platz gut, ihr Rückstand auf die furios laufende Haga verdoppelte sich auf der zweiten Rennhälfte dennoch auf 1:15,6 Minuten. "Das ist relativ viel", schätzte Stadlober ein. "Heuer habe ich es doch meistens mit weniger als einer Minute geschafft."

Doch auf den zweiten fünf Kilometern wuchs nicht nur der Rückstand der aktuellen Weltcup-Fünften an, auch die Mitfavoritinnen verloren entscheidend an Boden. Skiathlon-Siegerin Charlotte Kalla (Schweden) büßte als Zweite 20,3 Sekunden ein und die gemeinsam auf dem Bronzerang gelandeten Marit Björgen (Norwegen) und Krista Pärmäkoski (Fiinnland) lagen sogar 31,9 Sekunden zurück.

Norwegerin Halga lief der Konkurrenz davon

Die 27-jährige Haga hatte nach zwei zweiten Plätzen (u.a. zuletzt in Seefeld) und einem dritten Rang zum Kreis der Favoritinnen gezählt, doch in Alpensia zertrümmerte sie förmlich die Konkurrenz. Ihr erstes Edelmetall bei einem Großereignis war gleich aus Gold.

Superstar Björgen holte nach Silber im Skiathlon ihre insgesamt zwölfte Olympia-Medaille (6-4-2). Der sechsfachen Olympiasiegerin fehlt nur noch ein Stück, um mit dem Allzeit-Besten bei Winterspielen, dem Norweger Ole Einar Björndalen (8-4-1), gleichzuziehen. Zu dessen Landsmann Björn Dählie (8-4-0) schloss sie am Donnerstag auf.

Die zwei anderen ÖOC-Teilnehmerinnen vermochten nicht ihre besten Leistungen abzurufen. Anna Seebacher (+4:10,7) und Lisa Unterweger (4:34,7) kamen unter 90 Teilnehmerinnen über die Plätze 61 bzw. 67 nicht hinaus. Seebacher meinte, sie habe sich träge gefühlt, das Abschlusstraining sei noch schlechter gewesen. "Ich hoffe, das erste Rennen war ein Durchputzer und jetzt wird es besser."

Sie hoffte ebenso wie Unterweger auf den freien Startplatz im Team-Sprint neben Stadlober. Unterweger sagte, sie habe schon im zweiten Anstieg "brutale Muskelkrämpfe" bekommen. Es sei kein schneller Schritt mehr möglich gewesen. Die Steirerin hat laut eigener Aussage Rückenprobleme und das strahle in die Beine aus. Dennoch will auch sie im Teamsprint am Mittwoch (21.2.) dabeisein.

Stadlober kämpft sich in die Top-10
© Apa
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