Knöchelbruch

Erstmals: Hirscher erklärt Comeback-Pläne

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Unser Ski-Held spricht über die Reha und seine Olympia-Marschroute.

Ein halber Monat ist nach dem verhängnisvollen Trainingssturz vergangen, bei dem sich Marcel Hirscher den linken Außenknöchel gebrochen hatte. Vor ein paar Tagen postete er via Instagram ein Bild, worauf der Spezialgips entfernt wurde. Sein "neuer Schuh" passt sich perfekt an den durch den Muskelschwund dünner gewordenen Unterschenkel an.

Nun meldet sich der 28-Jährige in seinem Red-Bull-Blog erstmals zu Wort: "Die gute Nachricht: Der Heilungsverlauf ist positiv. Die schlechte: Es dauert seine Zeit! Zwar ist die Hälfte der sechs Wochen Gips bald erreicht, doch der Weg zurück auf Ski ist ein langer. Da hilft kein: hätte, wäre, täte. Der Knöchel ist durch, das wird sich von heute auf morgen nicht ändern."

Marcel hadert nicht mit seinem Schicksal. Er nützt die Zeit zu Oberkörper-Training (z.B. Klimmzüge) und Koordinations-Übungen, um Schwachstellen auszumerzen. Sogar Ergometer-Radeln ist möglich. Langweilig werde ihm deshalb nicht: "Ich trainiere jeden Tag so viel ich kann und darf, um meinen Körper so fit zu halten wie möglich. Zudem versuche ich mich mental langsam aber sicher auf Wettkampfmodus zu trimmen."

 

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Comeback in Beaver Creek?

Er wolle den Rhythmus nicht komplett verlieren, seinen "richtigen Mindset" finden. Die Wochen bis zum Comeback werden intensiv. "Was mir in der Situation leider etwas auf den Kopf fällt, ist die Tatsache, dass ich das neue Material nach Ende der letzten Saison nicht getestet habe", schreibt der Salzburger. Anders als Alexis Pinturault und Co. stand er bislang nicht auf dem RTL-Ski mit kürzerem Radius. Ihm würden "20 bis 25 wertvolle Schneetage" fehlen, betont Hirscher.

Sobald der Gips weg und der Knöchel bereit ist, werde er deshalb durchstarten. Den Weltcup-Auftakt in Sölden (29.10.) hat er indes abgeschrieben. "Ich denke, wenn ich in Beaver Creek (Anfang Dezember) dabei sein kann, wäre das perfekt - alles andere wäre sehr, sehr optimistisch. Um Olympia in Pyeongchang mache ich mir dagegen überhaupt keine Sorgen! Da werde ich sicher wieder in Top-Form sein."


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