Streit mit ÖSV

Fenninger: "Fahre nur für Österreich"

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Superstar Anna Fenninger räumt mit allen Spekulationen auf.

„Einzige Lösung ist: Alle an einen Tisch.“ Im Interview mit dem ORF-Fernsehen hat sich Anna Fenninger Sonntag ausführlich zu ihrem Streit mit dem österreichischen Skiverband ÖSV geäußert.

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"Mit Leib und Seele Österreicherin"
Die Olympiasiegerin stellte dabei ein für alle Mal klar, dass ein Nationenwechsel für sie nie infrage kommen wird. „Für mich gibt es nur eine Möglichkeit, an den Start zu gehen: Das ist für Österreich“, sagte Anna. Nachsatz: „Ich bin mit Leib und Seele Österreicherin.“

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Fenninger bezog auch klar Stellung, was ihren beim ÖSV umstrittenen deutschen Manager Klaus Kärcher betrifft. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin denkt nicht daran, sich von ihm zu trennen. In einem ersten Gipfelgespräch mit ÖSV-Sportdirektor Hans Pum wurde Fenninger nahegelegt, sich von Kärcher zu verabschieden.

Manager ist ÖSV schon lange ein Dorn im Auge
Der Deutsche ist dem ÖSV ein Dorn im Auge. Hintergrund ist die ÖSV-Athletenerklärung, in der die Sportler mit ihrer Unterschrift alle Persönlichkeits- und Marketingrechte an den Verband abtreten. Der ÖSV verhandelt mit dem Sponsor die Verträge aus, kassiert die gesamte Summe, zieht die Provision (10 Prozent für Nachwuchsförderung) ab und gibt den Rest an den Sportler weiter. Da sind außenstehende Manager nicht erwünscht!

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Haken dabei: Diese Vereinbarung zwischen ÖSV und Athleten wird seit Langem von Rechtsexperten hinterfragt.

Das Interview im Wortlaut

FRAGE: Werden Sie sich von Ihrem Manager Klaus Kärcher trennen?
Anna Fenninger: Auf keinen Fall. Für mich ist klar: Der Klaus war die letzten drei Jahre an meiner Seite. Er hat mich tatkräftig unterstützt, so wie ich mir das vorgestellt habe. Darum gibt es für mich keinen Grund, warum ich mich von ihm trennen soll. Es ist somit alles dazu gesagt.

FRAGE: Was sagen Sie zu einem eventuellen Nationenwechsel, falls Sie sich nicht mit dem ÖSV einigen können?
Fenninger: Ganz ehrlich, ich habe mich ein bisserl amüsiert über das Thema, weil doch immer wieder so viele Spekulationen auftreten, obwohl ich schon vor Monaten klargestellt habe: Für mich ist ganz klar, ich bin aus Leib und Seele Österreicherin. Für mich gibt es nur eine Möglichkeit, an den Start zu gehen: Das ist für Österreich. In dem Sinne bin ich sehr bemüht, dass wir in alle Richtungen, wo Fragen offen sind, intern mit dem Verband Lösungen finden, und ich hoffe, dass das auch passiert.

FRAGE: Wie sieht der Zeitplan dafür aus?
Fenninger: Es wird im Hintergrund schon sehr viel gearbeitet. Der Präsident ist leider nicht im Lande. Er ist eine wichtige Person, um eine Entscheidung zu treffen und zu finden. Ich denke, die einzige Lösung ist, dass wir alle an einem Tisch sitzen und reden, so kommen die Leute zusammen.

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