"Gipfel" erst im Juni

ÖSV-Boss lässt Fenninger zappeln

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Schröcksnadel bleibt auch diese Woche noch in Kanada.

In ihrem bisher einzigen Interview zum Streit mit dem ÖSV hatte Fenninger vor über einer Woche im ORF erklärt: "Die einzige Lösung ist, dass wir uns alle an einen Tisch setzen und reden. So kommen die Leute zusammen." Dabei setzt unsere Olympiasiegerin auf Schröcksnadel: "Er ist eine wichtige Person, um eine Entscheidung zu treffen und zu finden."

+++ Ski-Krieg um Fenninger +++

Das Problem: Schröcksnadel weilt seit knapp zwei Wochen in Kanada. Wie ÖSTERREICH aus Schröcksnadels Umfeld erfuhr, wird der Boss noch bis Ende dieser Woche bleiben - einen fixen Rückflug-Termin gibt es noch nicht.

Fenninger will auf Schröcksnadel warten
Damit heißt es für Fenninger ("Wir machen das, wenn Peter wieder da ist"): Bitte warten! Im Hintergrund versucht zwar ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zu vermitteln - letztlich wird es aber das Machtwort des Präsidenten brauchen.

Zudem könnte weiteres Ungemach auf den ÖSV zukommen. Der "Fall Fenninger" rief nämlich Sportrechts-Experten auf den Plan. So hinterfragt u. a. der in den USA zugelassene Wiener Wirtschafts-Anwalt Robin Lumsden die von den ÖSV-Athleten unterschriebenen Vereinbarungen mit dem ÖSV. Diese Verträge könnten gegen das europäische Kartellrecht verstoßen - ist das tatsächlich der Fall, könnten dem ÖSV Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe blühen.

Spannend bleibt die Frage, welche Individualsponsoren Fenningers deutscher Manager Klaus Kärcher nach Auslaufen des Raiffeisen-Vertrages aus dem Hut zaubert. Voraussetzung dafür ist nämlich laut Athleten-Vereinbarung "keine Kollision mit bestehenden ÖSV-Partnern".

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