"Nicht mehr zeitgemäß"

Ski-Ass Neureuther fordert Revolution

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Der Deutsche lässt mit neuen Ideen für Weltcup aufhorchen.

Felix Neureuther ist neben der Piste immer für einen Spaß zu haben, in einem Interview mit der "Bild" zeigt sich der Deutsche nun aber von seiner ernsthaften Seite und macht sich Gedanken über die Zukunft des Ski-Sports. "Das Wettkampfprogramm ist sicher nicht mehr zeitgemäß. Ich würde z. B. Slalomrennen freitags als Abendveranstaltung durchführen", so Neureuther, der am Freitag weniger TV-Konkurrenz sieht.

Auch die lange Pause für die Slalom-Artisten zwischen Weihnachten und Neujahr ist dem Hirscher-Kumpel ein Dorn im Auge. "Da hat man beste TV-Quoten, weil der Fußball pausiert und die Menschen Wintersport sehen wollen. Wenn noch im März die restlichen Weltcuprennen durchgedrückt werden müssen, interessiert das nur noch die Insider", kritisiert er den Weltcup-Kalender. 

Ski-Asse künftig verkabelt?
Generell sieht Neureuther auch bei der TV-Vermarktung der Slalom-Bewerbe noch viel Luft nach oben. "Wir haben so geile Rennen im Januar. Wenn du da jeden Freitag einen Nachtslalom machen würdest, kommen um die 50 000 Leute", so der 31-Jährige. Zudem spricht sich Neureuther auch für eine Qualifikation für das Rennen aus und möchte künftig nur noch 30-40 Fahrer im ersten Durchgang starten lassen.  Damit sollen die Rennen kürzer und fürs die TV-Station besser zu übertragen sein.

Auch die Fahrer könnte man bei den Übertragungen noch besser in Szene setzen. Neureuther: "Im Eishockey gibt es doch auch diese Cable Guys. Ich wäre gerne mit einem Mikro verkabelt. Da bekommen Zuschauer doch viel mehr Emotionen mit."

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