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Streit um Hirschers Kombi-Start

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ÖSV intim: Wickel der Trainer wegen Kombi-Start unseres Ski-Superstars.

Unser Ski-Held wird jetzt erst am Sonntag über den großen Teich fliegen. Die Verkühlung macht ihm noch zu schaffen, Marcel will sich zu Hause noch einen Tag Erholung gönnen.

Auch wenn der programmierte WM-Superstar noch nicht in Vail ist, dreht sich (fast) alles um ihn. Grund: Hinter den Kulissen wird beim ÖSV heiß über den Salzburger diskutiert. Es geht um seinen geplanten Start in der Kombination am 8. Februar. ÖSTERREICH-Recherchen ergaben, dass Hirschers Privattrainer Mike Pircher von Anfang an gegen einen Kombi-Start war. Er befürchtet, dass die Vorbereitung auf Hirschers Spezialdisziplinen Riesentorlauf und Slalom darunter leidet. Pircher: "Im Riesentorlauf und Slalom hat Marcel echte Medaillenchancen. Darum sollte er sein ganzes Augenmerk nur darauf legen" Klingt vernünftig und auch überlegt.

Machtwort von Herren-Cheftrainer Puelacher
Aber: Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher sieht die Sache etwas anders. "Ich möchte in der Kombi das stärkste Team am Start haben. Und dazu gehört Hirscher", erklärt Puelacher unmissverständlich.

Extreme Höhenlage verlangt Läufern alles ab
Hirschers Kombi-Star wird aber immer unwahrscheinlicher. Hirscher kämpft mit seiner Gesundheit, fühlt sich körperlich nicht top, zusätzliche WM-Starts wären da nicht förderlich. Dazu kommt die extreme Höhenlage der WM-Pisten (über 3.000 m), die den Läufern alles abverlangt.

Eine endgültige Entscheidung über Hirschers Kombi-Start fällt nach Ankunft in Vail am Sonntag.

Herren-Chef kämpft um Hirscher

Von der Papierform her zählt Marcel Hirscher in der Kombination am 8. Februar zu unseren größten Medaillenhoffnungen. Das hat der Salzburger zuletzt mit dem zweiten Platz in Kitzbühel eindrucksvoll bewiesen. Darum lässt Cheftrainer Puelacher auch nicht lange mit sich diskutieren. "Ich will das stärkste Team am Start haben. Und dazu zählt Hirscher." Bei der WM wird der Kombi-Weltmeister in Abfahrt und einem Slalom-Durchgang ermittelt. Hirscher müsste dafür ein kräfteraubendes Abfahrtstraining bestreiten.

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