Mit seltener Krankheit im Spital

Drama um norwegischen Skisprung-Star

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Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, ist geringer, als im Lotto zu gewinnen.

Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande aus Norwegen musste wegen einer seltenen Krankheit eineinhalb Wochen in einem Krankenhaus verbringen, ist mittlerweile aber wieder gesund. Bei dem 24-jährigen Team-Olympiasieger wurde das Stevens-Johnson-Syndrom, das als Reaktion auf die Einnahme eines Medikamentes aufgetreten war, diagnostiziert. Das teilte der Ski-Weltverband (FIS) auf seiner Homepage mit.

"Die Wahrscheinlichkeit, am Stevens-Johnson-Syndrom zu erkranken, ist geringer, als im Lotto zu gewinnen. Das ist meine Art von Glück", sagte Tande der norwegischen Nachrichtenagentur NTB und erklärte: "Das Immunsystem greift mehr oder weniger die eigenen Zellen an. Die Schleimhäute, Augen und Nase sind betroffen. Mein Mund war eine große Wunde und ich konnte nicht essen."

Als Folge der Erkrankung verlor Tande Gewicht und kann derzeit nicht trainieren. Er hatte dabei allerdings noch Glück, dass er schnell einen Arzt aufsuchte. Denn die Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 30 Prozent, wenn zehn Prozent des Körpers mit den auftretenden Blasen belegt sind.
 

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