Vor Bergisel-Springen

"Es nervt": DSV-Adler beendet Tournee

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Deutscher Skisprung-Star kämpft mit der Form und grippalem Infekt.

Severin Freund hat die 65. Vierschanzentournee vorzeitig beendet. Der Weltmeister trat am Dienstagabend die Heimreise an. Freund wäre im dritten Tournee-Bewerb am Mittwoch in Innsbruck im ersten Durchgang Gegner des österreichischen Mitfavoriten Michael Hayböck im K.o.-Duell gewesen.

Offizieller Grund ist ein grippaler Infekt. Seine Unform dürfte jedoch ein Mitgrund dafür gewesen sein, die Reißleine zu ziehen. Der Tournee-Gesamt-Zweite des Vorjahres, der im Frühjahr an der Hüfte operiert worden war und danach eine rund viermonatige Pause einlegen musste, war in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen weit hinter den Erwartungen geblieben und lag in der Gesamtwertung nur auf Platz 22.

In der Qualifikation am Bergisel hatte Freund als 47. erneut enttäuscht. "Es nervt nur noch. Ich will nur, dass diese Sprünge endlich besser werden. Es kann sein, dass ich nach der Tournee eine Pause einlege", meinte er danach.

"Gibt in der Saison noch einiges zu holen"

Nun also der Rückzug: "Ich habe mich von Sprung zu Sprung schlechter gefühlt und mich im Hotel von unserem Teamarzt untersuchen lassen. Der diagnostizierte einen grippalen Infekt und hat mir eine Pause und Ruhe verordnet", berichtete Freund in einer DSV-Mitteilung.

"Es ist das erste Mal, dass ich aus einer laufenden Tournee aussteigen muss. Das ist zwar bitter, aber da es in der Saison noch einiges zu holen gibt, wäre es unklug, nicht auf den eigenen Körper zu hören", erklärte der 28-Jährige.

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