Harte Kritik an Jury

ÖSV-Springer schockt mit Horror-Sturz

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Florian Altenburger stürzte bei Wind-Lotterie. Ammann findet klare Worte.

Das Bergisel-Springen 2017 geht an Daniel-Andre Tande. Der Norweger gewann die Windlotterie in Innsbruck, die nach nur einem Durchgang abgebrochen wurde. Stefan Kraft stürzte ab und landete nur auf Platz 18. Überschattet wurde das Springen durch einen schweren Sturz von Florian Altenburger.

+++ Skandal-Springen: Kraft stürzt am Bergisel ab +++

Dem 23-Jährigen fuhr bei der Landung der linke Ski weg und er schlug mit dem Kopf auf den eisigen Aufsprung. Er blieb kurze Zeit liegen. Immerhin konnte er auf eigenen Beinen den Auslauf verlassen. Eine schwere Verletzung dürfte sich der Jung-Adler nicht zugezogen haben.

Trainer Heinz Kuttin: "Es besteht Verdacht auf ein leichtes Schleudertrauma und er hat leichte Schmerzen im Genick, aber das wird schon wieder." Schwere Kritik hagelte es indes von Simon Ammann für die Jury. "Eigentlich ist es ein Witz, wirklich", schimpfte der frühere Schweizer Olympiasieger über das Skandal-Springen.

ÖSV-Springer schockt mit Horror-Sturz
© GEPA

(c) Reuters

"Da denkt man nur: Viel Glück!"

Ammann fühlte sich von den Verantwortungsträgern alleine gelassen: "Die Ampel hat so gewackelt, das habe ich noch nie erlebt - und ich habe hier schon viel mitgemacht. Da denkt man sich nur: Viel Glück." Windböen sorgten für große Weitenunterschiede - bis auf Altenburgers Sturz bei der Landung gab es aber keine bösen Zwischenfälle.

"Es war ein Wettkampf am Limit. Es war sehr schwierig für die Jury, schwierig für die Athleten", so Florian Liegl. Der Coach der nationalen Gruppe entschied sogar, eines seiner Talente trotz Freigabe nicht die Schanze herab zu winken.

Der einstige Profi begründet seine Entscheidung: "Bei Stefan Huber ist die Ampel auf Grün gesprungen, obwohl Wind von hinten kam."

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