Zakopane

Teambewerb: Schlieri & Co. enttäuschen

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ÖSV-Adler verpassen das Podium. Deutschland darf hingegen jubeln.

Deutschlands Skisprung-Mannschaft hat am Samstag ohne den rekonvaleszenten Severin Freund in Zakopane den zweiten Saison-Teambewerb gewonnen. Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag holten 1.116,3 Punkte und fingen Gastgeber Polen noch um 5,1 Zähler ab. Rang drei ging an Slowenien, das ÖSV-Team verpasste als Vierter das Stockerl um 10,2 Punkte.

Für Österreich hatte Rückkehrer Gregor Schlierenzauer (124,5 m/132 m) eröffnet, Andreas Kofler (zweimal 131), Manuel Fettner (122,5/130,5) und Schluss-Springer Michael Hayböck (130,5/132) waren die weiteren ÖSV-Starter. Die Truppe von Heinz Kuttin hatte ohne ihre aktuelle Nummer eins auskommen müssen. Der sich von einer Nebenhöhlen-Entzündung erholende Stefan Kraft hatten den Zakopane-Trip abgesagt.

Besonders happy war am Samstag Schlierenzauer, der sein Comeback nun auch im Teambewerb hinter sich hat. "Es war für mich ein tolles Highlight, wieder im Team dabei zu sein, das ist ganz was Besonderes. Was gibt es Schöneres, als Österreich vertreten zu dürfen?", meinte der 27-jährige Tiroler.

Schierenzauer mit 2. Sprung zufrieden

"Da habe ich heute viele Gänsehaut-Momente gehabt. Es ist natürlich schade, dass am Ende ein knapper vierter Platz rausgekommen ist. Man darf sich keine Fehler erlauben. Mein erster Sprung war weniger gut, der zweite war definitiv okay", fasste Schlierenzauer sein Antreten zusammen.

Im Nationencup führt Polen nun mit 2.747 Punkten 268 Zähler vor Österreich, nur weitere 50 Zähler dahinter liegt Deutschland. Die Deutschen revanchierten sich dafür übrigens für die Heimniederlage im Mannschaftsbewerb in Klingenthal, als die Polen triumphiert hatten. Am Sonntag (16.00) geht in Zakopane nun ein Einzelbewerb über die Schanze.

Neben den Polen, bei denen Piotr Zyla mit 133,5 und 137,5 Metern mehr überzeugte als Tourneesieger und Weltcup-Leader Kamil Stoch (125/136), wird wohl auch der Weltcup-Titelverteidiger wieder mitmischen. Peter Prevc landete bei 137,5 und 134,5 Metern und wäre in einer Einzelwertung ganz vorne dabei gewesen.

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