ATP in Rio

Dominic Thiem spaziert ins Finale

Teilen

Unser Tennis-Superstar hat im Halbfinale keine Mühe. Nun wartet Spanier.

Dominic Thiem steht zum zweiten Mal in seiner Karriere im Finale eines ATP-500-Turniers. Der 23-Jährige gewann am Samstag in Rio de Janeiro sein Halbfinale gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas 6:1,6:4 und ist damit in dieser Woche weiter ohne Satzverlust. Um den Titel wartet am Sonntag der Spanier Pablo Carreno Busta (4).

Für Österreichs Nummer eins geht es um seinen achten ATP-Titel, den heuer ersten und den zweiten in dieser Kategorie. Den ersten hatte Thiem Ende Februar des Vorjahres beim Hartplatz-Event in Acapulco geholt, wo er in der nächsten Woche gegen starke Konkurrenz mit fünf weiteren Spielern aus den Top Ten zur Titelverteidigung antritt. Aktuell in Rio hingegen ist Carreno Busta als 24. der drittbeste Akteur in der Weltrangliste.

Dessen ungeachtet hat sich Thiem den Finaleinzug in der Olympiastadt 2016 redlich verdient. Nach der Umstellung vom Hartplatz in der vergangenen Woche in Rotterdam auf den Sandplatz der brasilianischen Metropole zog er auch in der Vorschlussrunde sein Spiel eindrucksvoll auf, dominierte seinen Gegner meist fast nach Belieben. Das gilt vor allem für den ersten Satz, in dem der 29-jährige Iberer kein Servicespiel holte.

Thiem im Eiltempo ins Endspiel

Die Nummer zwei des Turniers war mit solidem Spiel und exakten Schlägen rasch auf 4:0 davongezogen, ehe er Ramos-Vinolas mit einem Doppelfehler ein Rebreak ermöglichte. Danach ging es aber wieder in der Tonart von zuvor weiter, viele Eigenfehler des Gegners machten es dem Lichtenwörther aber auch einfacher. Nach 33 Minuten war der zweite Satzball verwertet.

Im zweiten Durchgang knackte Thiem den Weltranglisten-25. im ersten Spiel mit seinem dritten Breakball. Danach ging es vorerst bis zum 4:2, ehe der Weltranglisten-Achte Ramos-Vinolas in einer schwächeren Phase das Rebreak ermöglichte. Der Favorit schlug aber sofort zurück und servierte letztlich nach einer Spielzeit von 82 Minuten aus.

Es war eine geglückte Revanche gegen den an Nummer fünf gesetzten Ramos-Vinolas für das 1:6,4:6 Ende September auf Hartplatz in Chengdu. "FINALEEE! Ich bin richtig glücklich über meine heutige Leistung, außer dem kleinen Leistungs-Tief Mitte des zweiten Satzes", schrieb Dominic Thiem danach auf Facebook.

Head-to-Head gibt Thiem Hoffnung

"Es war sehr wichtig, dass ich bei 4:4, nachdem ich das Re-Break kassiert hatte, gleich wieder gebreakt habe. Beim Ausservieren bin ich dann bisschen nervös geworden, aber am Ende ist alles gut ausgegangen. Freue mich auf das Finale!" Das zweite Halbfinalmatch wurde im Anschluss an die Thiem-Partie ausgetragen. Gegen Wildcard-Spieler Ruud ginge es für das ÖTV-Ass zum ersten Mal, der 18-Jährige aus Oslo ist Weltranglisten-208.

Gegen Carreno Busta hat Thiem bereits fünfmal gespielt, vier dieser Vergleiche hat er gewonnen. Auf Sand steht es im Head-to-Head 3:1. Der bisher letzte Vergleich der beiden ging bei den US Open 2016 in vier Sätzen an Thiem.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.