Olympia 2024

Hamburg stimmt gegen Olympia-Bewerbung

Teilen

Damit gibt es keine deutsche Bewerbung für die Spiele 2024.

Die Olympia-Befürworter haben das Referendum in Hamburg aller Voraussicht nach verloren. Nach Auszählung von 602.328 der rund 650.000 abgegebenen Stimmen lagen die Gegner am Sonntag mit 51,7 zu 48,3 Prozent voran. Aus dem Umfeld des Statistikamtes Nord hieß es, dass sich daran wohl nicht mehr viel ändern werde.

Zu hohe Kosten
Hamburg wird damit auf eine Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer Spiele 2024 verzichten. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 50 Prozent. Die Olympia-Gegner hatten vor dem Referendum vor allem vor sozialen Nachteilen für Teile der Bevölkerung und vor den hohen Kosten Olympischer Spiele gewarnt.

Nach Berechnungen des rot-grünen Senats sollten Sommerspiele in Hamburg rund 11,2 Milliarden Euro kosten. Die öffentliche Hand sollte davon etwa 7,4 Milliarden Euro übernehmen - 1,2 Milliarden die Stadt und 6,2 Milliarden der Bund.

Entscheidung über Austragungsort 2017

Mit der Entscheidung der Hamburger ist Deutschland aus dem Bewerberkarussell um Olympia draußen. Nun stehen für das Sportgroßereignis nur noch Budapest, Paris, Rom und Los Angeles als Kandidaten parat. Die Entscheidung über die Ausrichterstadt fällt das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2017 in Lima (Peru).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.