31. Vienna City Marathon

Marathon-Sieger übergab sich im Ziel

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Äthioper Getu Feleke lief mit Magenschmerzen Streckenrekord.

Der Heldenplatz am Sonntag um 11.04 Uhr: Feleke stürmt über den blauen Teppich ins Ziel und übergibt sich. Das unglaubliche Solo-Finish hat ihm alles abverlangt. In 2:05:41 blieb der 27-jährige Afrikaner 1:17 Minuten unter der ­alten Streckenbestmarke von Henry Sugut (KEN).

Feleke: »Hätte noch viel schneller laufen können«
Um 8.59 Uhr hatte Toni Polster vor der Reichsbrücke den Startschuss zum Rekordmarathon gegeben. Hinter den Assen setzten sich so viele Läufer wie nie zuvor in der Bundeshauptstadt in Bewegung – ins­gesamt 42.078 in allen ­Bewerben sorgten für einen weiteren Rekord. Ideale Temperaturen um die zehn Grad machten den schnellsten Wien-Marathon aller Zeiten möglich.

Für Co-Favorit Sugut war das Tempo der Topgruppe schon bei Kilometer 17 zu schnell. Der dreifache Wien-Sieger ließ sich auf der Mariahilfer Straße zurückfallen und gab auf. Den Halbmarathon passierte die Topgruppe in 1:02:42 Stunden, also klar unter den angepeilten 63 Minuten.

Dann kam der Wind. Und bei Kilometer 30 stiegen die Tempomacher aus. Feleke setzte sich von seinen Konkurrenten ab und sicherte sich Streckenrekord und 15.000 Euro Extraprämie. Feleke begeistert: „Ein toller Marathon, ein tolles Publikum. Ohne Wind und Magenprobleme hätte ich auch 2:03 laufen können.“ Also Weltrekord!
Der Damensieg ging an eine Deutsche: Anna Hah­ner überholte Favoritin Chepkwony (KEN) im Finish, kam im 2:28:59 an und tanzte einen Walzer. Passend zum denkwürdigen Marathon-Fest!

Autor: (okk)

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