Dreisatz-Sieg

Thiem bei US-Open weiter

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Mit 6:4,6:3,6:2 servierte der Niederösterreicher den Litauer Berankis ab.

Im Gegensatz zum Auftaktmatch ist Dominic Thiem nach kurzen Startproblemen am Donnerstag (Ortszeit) sicher in die dritte Runde der US Open eingezogen. Der 22-jährige Niederösterreicher, der in New York als Nummer 8 gesetzt ist, fertigte den Litauer Ricardas Berankis auf dem Grandstand nach 1:42 Stunden mit 6:4,6:3,6:2 ab. Thiem steht damit auch bei seinen dritten US Open in Runde drei.

Thiem spielt nun am Samstag, an seinem 23. Geburtstag, um sein zweites Achtelfinale in Flushing Meadows nach 2014. Der French-Open-Halbfinalist dieses Jahres könnte damit zum dritten Mal in seiner Karriere die zweite Turnierwoche eines Major-Turniers erreichen. Sein nächster Gegner ist der Spanier Pablo Carreno Busta, der sich nach 0:2-Satzrückstand in fünf Sets gegen den Serben Janko Tipsarevic durchsetzte.

Holpriger Start

"Es war gut und sehr solide. Der Start war natürlich ein bisserl holprig. Ich habe dann genau zum richtigen Zeitpunkt das Rebreak gemacht", bilanzierte Thiem das Match. Der Lichtenwörther war auf dem 8.125 Zuschauer fassenden Grandstand zunächst nach fehlerhaftem Auftakt mit 1:4 in Rückstand geraten. Nach einem Rebreak zum 3:4 glich Thiem zum 4:4 aus. Doch da musste das Match wegen Regens unterbrochen werden. Wie bestellt spielte der Turnier-DJ zu diesem Zeitpunkt "Have you ever seen the rain?" der US-Rockband CCR ein. Die Fans hatten gleich zweieinhalb Stunden Zeit, sich den Regen anzusehen.

"Ich glaube, die Regenpause ist zu einem ziemlich guten Zeitpunkt für mich gekommen", gestand der siebenfache Turniersieger. Allerdings seien Regenpausen auf der US-Open-Anlage nicht einfach. "Es ist sehr hektisch, es gibt auf der Anlage keinen ruhigen Raum, also man ist irgendwie die ganze Zeit unter Strom", stellte Thiem fest.

Aggressivität

Nach Wiederbeginn zeigte sich der Niederösterreicher von Beginn an aggressiver, sein Gegner half mit zwei Doppelfehlern gleich mit zum Break zum 5:4. Thiem servierte nach 35 Minuten Spielzeit zum 6:4 aus. "Ich habe dann mein Niveau anheben können und habe das bis zum Ende ganz gut durchgespielt", sagte Thiem. Ein frühes weiteres Break zum 2:1 sowie im darauffolgenden Aufschlagsspiel bei 0:40 eine starke Serie von Schlägen, die das sofortige Rebreak verhinderten, stellte auch im zweiten Satz schnell die Hackordnung her.

Der Weltranglisten-Zehnte war im ersten Duell mit der Nummer 89 der Welt auch in der Folge überlegen, ein weiterer Serviceverlust von Berankis zum 0:2 besiegelte auch schon den glatten Drei-Satz-Sieg Thiems.

Der erste Auftritt im brandneuen, drittgrößten Stadion in Flushing Meadows behagte Thiem. "Ich habe zweimal dort trainiert und war richtig glücklich darüber, als man mich dort angesetzt hat. Es war gute Stimmung, der Court hat sich mehr und mehr gefüllt."

Erleichterung

Auch eine gewisse Erleichterung war beim Schützling von Günter Bresnik zu bemerken, die Runde der letzten 32 erreicht zu haben. "Natürlich sind die ersten zwei Runden immer sehr schwer. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Ich fühle mich spielerisch und körperlich sehr gut", meinte Thiem, dessen Doppel an der Seite von Tristan-Samuel Weissborn von Donnerstag auf Freitag (Ortszeit) verschoben wurde.

Gegen Carreno-Busta hat Thiem insgesamt viermal gespielt, er führt mit 3:1-Siegen. "Diese Matches waren aber alle auf Sand. Wir kennen uns sehr gut. Der hat einen richtig guten Lauf, hat Winston-Salem gewonnen. Ich hoffe natürlich, dass er körperlich ein bisschen müde ist."
 

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