Neue Lunge angenommen

Das Lauda-Wunder: Niki bald auf Reha

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Schon bald soll F1-Legende mit Rehabilitation nach der Lungentransplantation beginnen.

Es sind wirklich gute Neuigkeiten, die ÖSTERREICH diese Woche aus dem Wiener AKH erfuhr: Formel-1-Legende Niki Lauda kann die Intensivstation knapp zweieinhalb Monate nach seiner Lungen-OP bald verlassen und in eine Reha-Klinik überstellt werden. Bereits Ende Oktober, Anfang November könnte es so weit sein.

Das bestätigt auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der am Dienstag mit Lauda telefonierte: „Schon bald ist die Intensivbehandlung vorbei, und dann kann er auch besucht werden“, so Hamilton gegenüber Ö3.

ÖSTERREICH erreichte am Samstag Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Ich habe diese Woche mit Niki gesprochen, auch über die Formel 1. Der langfristige Trend ist jedenfalls positiv. Es geht ihm besser.“

Am Dienstag machte Niki ersten Ausflug ins Freie

Fest steht: Laudas Körper hat die neue Lunge angenommen. Auch alle anderen Organe funktionieren problemlos. „Medizinisch gesehen ist er stabil“, heißt es gegenüber ÖSTERREICH. Langwieriger gestaltet sich der Muskelaufbau. Durch das lange Liegen ist die Muskulatur noch geschwächt, Lauda muss beim Stehen gestützt werden. Aber er macht große Fortschritte: Am sonnigen Dienstagnachmittag konnte Lauda erstmals einen Spaziergang auf eine Terrasse im Wiener AKH machen. Sein erster Ausflug ins Freie seit der OP. Begleitet wurde er dabei von Ärzten, Physiotherapeuten und seinem Sohn Lukas.

In Kürze kann Lauda 
mit der Reha beginnen

Laudas größte Stütze ist seine Frau Birgit, die täglich zu ihm ins Spital kommt. „Er ist seinen Ärzten und seiner Frau so dankbar“, erzählt auch Hamilton.

Der 69-Jährige trainiert täglich hart, um das Spital bald verlassen zu können. Er macht Atemübungen, Bewegung mit den Therapeuten. Angesichts des guten Genesungsverlaufs soll Lauda in Kürze mit der Reha beginnen können.

Niki Laudas Reha: Hier könnte er sich von Strapazen der Lungen-OP erholen

In wenigen Wochen könnte Niki Lauda das AKH verlassen und eine Reha beginnen.

Das Lauda-Wunder: Niki bald auf Reha
© ska Hochegg

Eine wochenlange stationäre Rehabilitation ist nach einer Lungentransplantation üblich. Der „Rehakompass“ listet nicht weniger als 10 auf Lungenerkrankungen spezialisierte Rehabilitationszentren auf, darunter Kliniken in Althofen (Ktn.), Bad Gleichenberg und Hochegg (NÖ). Auf einen ÖSTERREICH-Rundruf hin nannten Ärzte die Zentren in Bad Schallerbach (OÖ) und Bad Hofgastein (Sbg.) als mögliche Orte. „Vielleicht zieht es ihn aber auch ins Ausland“, so ein Arzt. Fest stehe: „Um solch einen Patienten reißen sich die Kliniken.“

Lewis Hamilton: "Niki klingt jünger als zuvor"

Das Lauda-Wunder: Niki bald auf Reha
© TZoe

Hamilton über Laudas Anruf: „Ich habe vor zwei Tagen mit Niki gesprochen. Er hat mich angerufen. Ich war so schockiert, als ich von ihm gehört habe.“

Über die Kraft in Laudas Stimme: „Ich habe zu ihm gesagt: ‚Hey Niki, du klingst jünger als je zuvor.‘“

Über Niki Laudas Kampf zurück ins Leben: „Er ist so entschlossen, ist seinen Ärzten und seiner Frau so dankbar. Die Mediziner haben einen guten Job gemacht, hat Niki gesagt.“

Über Laudas Entlassung aus dem Spital: „Schon bald ist die Intensivbehandlung vorbei, und dann kann er auch besucht werden.“

Über einen persönlichen Besuch bei Lauda: „Ich komme noch vor Ende der Formel-1-Saison nach Wien.“

Über das Fehlen Niki Laudas an der F1-Rennstrecke: „Wir vermissen ihn hier im Team und fahren mit seinem ­Spirit die Rennen.“

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