Geht’s vor Gericht?

Dreister Aprilscherz verärgert Lahm

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Für Bayern-Kapitän gab es am Samstag eine unliebsame Überraschung.

Scherze gehören am 1. April zur Tagesordnung. Gerade als Journalist muss man auf der Hut sein: So erwischte etwa der SCR Altach einige Medien auf dem falschen Fuß, als man die erneute Leihe Dimitri Oberlins, den Red Bull noch im Winter zurück nach Salzburg beorderte, publik machte.

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In Deutschland trieben Spaßvögel ebenso ihr Unwesen - das könnte Konsequenzen haben: Eine Flatrate-Fitness-Kette verkündete am Samstag stolz, dass Philipp Lahm als "Großinvestor" beim Münchner Startup einsteigt, erfand gar eine Pressemitteilung mit Zitaten des Bayern-Kapitäns.

"Ich glaube an die Jungs und die Idee einer Sport-Flatrate passt auch wunderbar zu mir als Sportler", hieß es darin. Erste Kontakte seien auf dem Rathausbalkon bei der Meisterfeier geknüpft worden. Lahm habe sich danach beim Unternehmen gemeldet: "Ein paar Monate und einige Telefonate später (...) wurde es konkreter. Und heute ist es fix: Der Fußball Weltmeister investiert eine 7-stellige 'Ablöse'-Summe."

Anwalt wird eingeschaltet

Dieser Aprilscherz könnte nun richtig teuer werden: Lahm, der bereits als Aktiver als Unternehmer umtriebig ist und seine Fußball-Karriere im Sommer beendet, fand die ganz Geschichte offenbar nicht so lustig. "Das hat nichts mit Spaß zu tun. In unseren Augen ein billiger Trick, um mit einem Prominenten zu werben", ließ Berater Roman Grill gegenüber der Bild ausrichten.

Ein Anwalt wird eingeschaltet - bis zu 10.000 Euro Strafzahlung könnten drohen. Bei der Fitness-Kette zeigt man sich reumütig. "Wir wollten mit dem Scherz niemanden ärgern und hätten nie damit gerechnet, dass er solche Wellen schlägt", so der Marketingchef.

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