Auslosung

Thiem kennt ersten Gegner bei French Open

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Zweitrunden-Hit gegen Tsitsipas winkt - Haider-Maurer gegen Russen Chatschanow.

Dominic Thiem bekommt es bei seinen fünften French Open zum Auftakt mit einem Qualifikanten zu tun. Der als Nummer 7 gesetzte Niederösterreicher, der am Donnerstag zeitgleich mit der Auslosung in Paris im Viertelfinale von Lyon im Einsatz war, könnte im Falle eines Sieges auf den griechischen Aufsteiger Stefanos Tsitsipas oder erneut einen Qualifikanten treffen.

"Weiterschauen ist absurd"

Thiem hatte zuletzt zweimal in Folge das Halbfinale des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres erreicht. Auf dem Weg zum möglichen Triple wäre bei programmgemäßem Verlauf der Luxemburger Gilles Muller (Nr. 29) der erste gesetzte Gegner in Runde drei, im Achtelfinale bekäme es der neunfache Turniersieger möglicherweise mit Sam Querrey (USA-12) oder dem nach einer Verletzung zurückgekehrten, kampfstarken Japaner Kei Nishikori (19) zu tun. Thiem befindet sich im untersten Viertel der Auslosung und bekäme es bei "weltranglistengemäßem" Verlauf im Viertelfinale mit dem als Nummer zwei gesetzten Deutschen Alexander Zverev zu tun.

Günter Bresnik wollte sich mit der weiteren Auslosung für Thiem gar nicht beschäftigen. "Ich weiß nicht, wer der Qualifikant ist. Es sind sicherlich ein paar unangenehme Qualifikanten dabei. Das Match musst du auch einmal gewinnen. Das Weiterschauen ist absurd. Für mich ist wichtig, dass er einmal gut spielt", erklärte Bresnik.

Schweres Auftaktlos für Haider-Maurer

Andreas Haider-Maurer, der ja nur dank seines geschützten Rankings im Hauptbewerb steht, hat mit dem Russen Karen Chatschanow ein schweres Auftaktlos. Der 31-jährige Niederösterreicher wartet seit seinem Comeback im Juni 2017 nach langer Verletzungs-Auszeit noch auf seinen ersten Hauptbewerbssieg auf der Tour. Ein Erfolg über den aufstrebenden Russen wäre eine Überraschung. Bei den Damen ist Österreich im Hauptbewerb nicht vertreten.

Aus internationaler Sicht hat Rafael Nadal, der zehnfache French-Open-Sieger und Sandplatz-König, einen relativ einfachen Weg bei der Auslosung erhalten. Der topgesetzte Spanier, der bei der erstmals am Donnerstagabend vorgenommenen Auslosung ebenso wie Vorjahressiegerin Jelena Ostapenko (LAT) anwesend war, startet gegen Alexander Dolgopolow (UKR) und hätte ein mögliches Viertelfinale gegen Kevin Anderson (RSA) bzw. ein Semifinale gegen Marin Cilic (CRO) oder Juan Martin Del Potro (ARG). Letzterer klagte allerdings zuletzt über eine Leistenzerrung, die sein Antreten infrage stellte.

Große Abwesende

Die großen Abwesenden sind natürlich Roger Federer, der auf die Sandsaison verzichtet hat, der weiterhin rekonvaleszente Andy Murray und Milos Raonic. Vorjahresfinalist Stan Wawrinka ist am Donnerstag im Genf-Viertelfinale ausgeschieden, der Schweizer ist ebenfalls nach einer Verletzung noch weit von seiner Vorjahresform entfernt.

Bei den Damen ist die Serena Williams nach ihrer Babypause ungesetzt, im Achtelfinale könnte es zu einem brisanten Duell mit Maria Scharapowa kommen. Der Russin war im Vorjahr nach ihrer Rückkehr von einer Dopingsperre von den Organisatoren keine Wildcard zugesprochen worden.

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