Tennis-Legende gibt 100 Prozent

Thomas Muster denkt 18 Stunden am Tag an Thiem

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Es ist der erste Grand-Slam für Dominic Thiem mit Thomas Muster im Betreuerteam.

Zu Saisonbeginn wurde die frisch geschlossene Zusammenarbeit verkündet. 20 Wochen im Jahr wird der French-Open-Sieger von 1995 und ehemalige Weltranglisten-Erste dem Thiem-Team angehören.

Muster mit 100 Prozent Fokus auf Thiem

"Wenn ich was mache, dann nur mit 100 Prozent. Ich denke 18 Stunden täglich nur an diese Aufgabe. Wie kann man bei Dominic Details verbessern, wo können wir was rausholen", spricht der 52-jährige Steirer öffentlich über die Zusammenarbeit mit Thiem.

 

Muster: "Thiem noch nicht in der Liga von Nadal, Djokovic oder Federer"

Der 26-jährige Niederösterreicher hat sich für Melbourne heuer zumindest den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale vorgenommen. Im Vorjahr musste er - von einer Virus-Erkrankung geschwächt - bereits in Runde zwei aufgeben. 2017 und 2018 stand er jeweils im Achtelfinale.

Dementsprechend will Muster bezüglich der Zielsetzung den Ball auch eher flach halten: "Er ist noch nicht in der Liga von Nadal, Djokovic oder Federer. Deshalb kann man den Triumph nicht planen, man muss Runde für Runde spielen. Steigert er sich in jeder Partie und passt auch sonst alles, dann ist einiges möglich."

Aber Dominic geht nicht als Favorit in die Australian Open. Es gibt, abgesehen von dem großartigen Trio, auch noch die Herren Medvedev und Tsitsipas. Als Ziel ist ein Viertelfinale schon gut", meint der Steirer.

 

Muster gute Erinnerungen an "Down Under"

Für Muster erwies sich Melbourne in seiner aktiven Karriere als guter Boden. 1989 und 1997 stand der Leibnitzer in "Down Under" jeweils im Halbfinale. "Ich will Dominic meine Erfahrungen weitergeben, kann mich in viele Situationen hineinversetzen", erklärt Muster sein "Know-How", das sich perfekt mit jenem von Touring-Coach Nicolas Massus ergänzen soll.

"Nico sieht viele Dinge, ich sehe einiges. Wir reden über alles, dann setzen wir gemeinsam die Ideen um. Perfekt!", kann Muster über die Zusammenarbeit mit dem Chilenen nur Gutes erzählen. Für Thiem ist der Input der rot-weiß-roten Tennis-Legende schon jetzt sehr wichtig: "Tom hat in diesem Sport alles erlebt, so viel erreicht. Er ist einer der größten Sporthelden unseres Landes, ich kann von seinem Know-How nur profitieren. Ich habe eine Riesenfreude mit meinem Team."

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