French Open

Traumfinale: Thiem trifft auf Nadal

Teilen

Thiems Riesenhürde im Paris-Finale heißt Rafael Nadal.

Als Dominic Thiem noch in der Pressekonferenz über seinen möglichen Gegner im Finale gesprochen hat, da tippte der Niederösterreicher natürlich auf Rafael Nadal. Der Spanier zog dann auch wie erwartet ins elfte Finale in Roland Garros ein und ist nun der programmierte Gegner von Thiem. 6:4,6:1,6:2 besiegte Nadal den Argentinier Juan Martin Del Potro (ARG-5).

Nadal fehlt damit nur noch ein Schritt, um seinen ohnehin schon kaum für möglichen Rekord von zehn French-Open-Titeln sogar auf elf auszubauen. Das glatte Ergebnis täuscht zumindest über einen sehr umkämpften ersten Satz hinweg, der 58 Minuten dauerte. Bei 4:4 fand Del Potro nicht weniger als drei Breakbälle vor, die er aber nicht nutzen konnte. Danach musste der 1,98 m große "sanfte Riese" aus Argentinien bei 4:5 den Aufschlag selbst abgeben.

"Hervorragender Spieler"

Danach übernahm Nadal klar das Kommando. "Die Intensität war danach zu hoch für mich", meinte Del Potro danach auch. Nadal sprach selbst über den wohl vorentscheidenden ersten Satz. "Der erste Satz war schwierig, Juan Martin hatte viel Möglichkeiten und ich großes Glück, dass ich den ersten Satz für mich entschieden habe. Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder im Finale hier stehe", meinte er zum Publikum.

Vor Thiem ist Nadal freilich gewarnt. "Ein hervorragender Spieler. Er hat mich in Madrid geschlagen, hat viel Power. Er hat das Turnier vor Paris gewonnen. Ich hoffe, dass ich Sonntag meine Chancen haben werde."

Nadal führt 6:3

Im Head-to-Head mit Thiem führt der Spanier mit 6:3, Thiem hat die bisher letzte Begegnung mit dem Sandplatz-König vor wenigen Wochen im Viertelfinale von Madrid mit 7:5,6:3 gewonnen. Thiem ist zudem der einzige Spieler, der sowohl 2017 als auch 2018 Nadal auf dessen Lieblingsbelag hat schlagen können.

Es kommt also nun tatsächlich zum Duell zwischen dem Sandplatz-"König" und dem "Prinzen". Ob es zur Wachablöse kommen kann, wird sich zeigen. Doch Nadal ist gerade in Roland Garros noch um eine Stufe stärker einzuschätzen als auf anderen Sandplatzbelägen. Er hat übrigens in einer Statistik mit Roger Federer gleichgezogen. Der Schweizer hat in Wimbledon bisher ebenfalls elf Mal das Finale erreicht, für Nadal ist das Endspiel gegen Thiem sein insgesamt 24. - Federer hält bei 30.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo