EBEL

KAC demütigt Vienna Capitals

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Klagenfurter lassen Wienern keine Chance. Linz verkürzt den Rückstand.

Für die Vienna Capitals hat es am Freitag in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zum Pick-Round-Auftakt ein böses Erwachen gegeben. Nachdem der Gewinner des Grunddurchgangs schon seine vergangenen zwei Partien verloren hatte, setzte es daheim ein 0:5-Debakel gegen den KAC. Linz gewann in der Pick Round daheim gegen Südtirol 4:2. Zu Beginn der Qualifikationsrunde siegten der VSV, Graz und Znojmo.

Alle davor bestrittenen vier Saison-Duelle im Klassiker Wien gegen Klagenfurt hatten knappe Ausgänge, drei davon gingen an die Capitals. Diesmal aber kamen sie ordentlich unter die Räder.

Dabei verlief das erste Drittel ausgeglichen, das einzige Tor verbuchte Thomas Hundertpfund für die Gäste mit einem abgefälschten Schuss (8.). Doch im Mitteldrittel nahm das Unheil für die Caps binnen 33 Sekunden seinen Lauf.

Linz nähert sich Caps

Kevin Kapstad (21.) und Matthew Neal (22.) sorgten für einen Doppelschlag, von dem sich die in Folge klar leistungsmäßig abfallenden Gastgeber nicht mehr erholten. Daran änderte auch ein Goalie-Wechsel direkt nach dem 0:3 nichts, statt Jean Philippe Lamoureux kam David Kickert. Doch der machte sowohl beim 0:4 von Mark Hurtubise (35.) als auch beim von Mitja Robar fixierten Schlusspunkt (42.) keine glückliche Figur.

In den übrigen Spielen gab es Heimsiege bei je zwei Toren für die Gäste. Die auch in dieser Höhe verdiente Capitals-Niederlage nutzte Linz, um den Abstand von vier auf einen Punkt zu verkürzen.

Die Entscheidung fiel im Finish, in dem Ryan Potulny (50./PP, 59./EN) und Joel Broda (56.) mit späten Toren die Entscheidung erzwangen. EBEL-Toptorschütze Dan DaSilva musste Ende des Mitteldrittels mit einer Handblessur vom Eis.

VSV überrollt Ljubljana

Die Villacher verteidigten ihre durch die sechs Bonuspunkte erhaltene Führung in der Qualifikationsrunde mit einem 8:2-Kantersieg gegen Olimpija Ljubljana. Die Slowenen agierten inferior, ihre zwei Tore fielen nach einem 0:8-Zwischenstand erst in den Minuten 52 und 53. Fünf der VSV-Treffer erzielten gegen ihre Landsleute Slowenen. Jan Urbas schlug viermal zu (3./PP, 12., 29., 32.), Miha Verlic steuerte das 4:0 bei (16.).

Großer Wermutstropfen beim zweiten überzeugenden Kärntner Sieg des Tages war der Ausfall von Goalie Olivier Roy für den Rest der Saison. Der Schlussmann musste bereits nach 6:36 Minuten vom Eis direkt ins Krankenhaus, wo links ein Adduktorenriss festgestellt wurde. Lukas Herzog übernahm Roys Platz. Es ist aber anzunehmen, dass die Villacher für den restlichen Saisonverlauf noch nachrüsten.

Die Grazer blicken nach einem 5:2-Sieg gegen Fehervar auf ein starkes, mit 3:1 gewonnenes Mitteldrittel zurück, in dem sie von 1:1 auf 4:2 stellten. Damit sicherten sie Platz zwei ab.

Kampf um das Heimrecht

Dornbirn musste in Znojmo ein 2:6 akzeptieren. Zur Hälfte des Spiels waren die Gäste 2:1 vorangelegen, neun Minuten vor Ende stand es 2:2. Dann allerdings scorten die Tschechen innerhalb von 6:14 Minuten viermal zum noch deutlichen Sieg.

Schon am Sonntag geht es in die 2. Runde, erst da steigt Meister Salzburg mit seinem Gastspiel in Bozen in die Pick Round ein. Ihr Erstrundenspiel daheim gegen Innsbruck bestreiten die Salzburger erst am Dienstag. Nach Verlustpunkten liegen sie jedenfalls derzeit einen Zähler vor den Capitals. Die haben am Sonntag in Innsbruck die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Der KAC empfängt die Black Wings Linz.

Während es in der Qualifikationsrunde um zwei noch zu vergebende Viertelfinalplätze geht, spielen die Top sechs in ebenso zehn Runden um das Viertelfinal-Heimrecht. Die Top drei dürfen sich zudem den Viertelfinalgegner aussuchen.

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