ÖSV-Adler außer Gefahr

Morgensterns Olympia-Hoffnung lebt

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ÖSV-Adler nach schwerem Trainingssturz endgültig außer Gefahr.

Die Genesung von Thomas Morgenstern nach seinem schweren Sturz auf der Kulm-Skiflugschanze hat die erhoffte positive Entwicklung genommen. Es habe eine komplette Rückbildung der Gehirnblutung und auch der Lungenquetschung gegeben, die Akutphase sei nun vorbei, erklärte Josef Obrist, der Primar des Unfallkrankenhauses Salzburg, auf einer Pressekonferenz am Montag.

Die Bilder zur Morgenstern-Pressekonferenz



Morgenstern wurde wegen seiner schweren Kopfverletzungen seit Freitagnachmittag auf der Intensivstation behandelt. Nach einer weiteren Kontrolluntersuchung Montagfrüh waren die Ärzte mit der Entwicklung sehr zufrieden. "Wir können definitiv Entwarnung geben" sagte Obrist. Nach seinen Worten beginnt nun eine 10- bis 14-tägige Regenerationsphase, danach startet die Rehabilitation. Der Primararzt gab auch einen Wunsch Morgensterns weiter: "Er wünscht dezidiert zehn Tage keinen Medienkontakt, weil er sich in der Rehaphase befindet."

Die Gefahr einer Gehirnschwellung und weiterer Blutungen sei gebannt, betonte Wolfgang Völckel, der Leiter der Anästhesie und Intensivmedizin am UKH Salzburg. "Ich bin sehr glücklich über den Verlauf und den Zustand von Thomas Morgenstern."

Verlegung nach Klagenfurt

Der dreifache Olympiasieger wird noch bis Ende der Woche im UKH Salzburg behandelt und danach in die Klagenfurter Privatklinik Mariahilf verlegt. "Dort wird die weitere physische und Neuro-Rehabilitation erfolgen", erklärte ÖSV-Teamarzt Jürgen Barthofer. Zudem werde eine Aufarbeitung des Sturzes aus sportpsychologischer Sicht durchgeführt. Das dortige Ärzteteam betreut und kennt Morgenstern seit langem und hat ihn auch nach dem Sturz vom 15. Dezember in Titisee-Neustadt versorgt.

Horror-Crash schon gesehen

Morgenstern erhielt am Sonntag Besuch vom Tourneesieger Thomas Diethart und am Montag sprach auch Cheftrainer Alexander Pointner mit seinem Schützling. Der Coach berichtete, dass die Erinnerung zurückkehre, Morgenstern wisse etwa nun wieder um den Ausgang der Vierschanzen-Tournee. "An den Sturz kann er sich nicht erinnern, er hat ihn sich aber schon selbst angeschaut. Das gehört zum Genesungsverlauf dazu", erklärte Pointner. "Ich habe mich sehr gefreut, dass ich in seinen Gesichtszügen eine gewisse Erleichterung erkennen konnte."

Morgenstern, der beim Sturz das Bewusstsein verloren hatte, ist im Gesicht durch Abschürfungen ähnlich gezeichnet wie nach seinem Unfall in Titisee-Neustadt. Auch damals hatte er ein Schädeltrauma erlitten. Der zweifache Weltcup-Gesamtsieger war aber unmittelbar vor der Tournee Ende Dezember ins Team zurückgekehrt und hatte den zweiten Gesamtrang erreicht. Nach dem neuerlichen Sturz, dessen Ursache laut Pointner eine "Verkettung ungünstiger Umstände" war, steht laut dem Trainer die völlige Gesundung im Vordergrund.

Pointner hält Morgi Platz im Olympia-Team frei

Laut Aussage von Teamarzt Barthofer vom Montag könne man erst nach der 14-tägigen Rehabilitation Überlegungen über die weitere Karriere in dieser Saison anstellen. "Jetzt ist einmal wichtig, dass Thomas ganz gesund wird. In den nächsten 14 Tagen wird er sicher nicht springen können, dann muss man schauen", betonte Barthofer. Pointner will jedenfalls nichts überstürzen, auch nicht im Hinblick auf eine mögliche Olympia-Teilnahme in Sotschi, für die die Meldefrist am 27. Jänner abläuft.

"Wenn ich den Eindruck habe, dass er bereit ist, kann man weitere Entscheidungen treffen. Ich werde Thomas bis zur letzten Möglichkeit einen Platz frei halten", versicherte der Coach. "Das hat er sich verdient und das ist ganz wichtig für seine Rehabilitation, dass er sich keine Gedanken machen muss. Die Tür steht offen."

"Es war ein sehr schwieriges Wochenende"
Wenn der Sturz aufgearbeitete sei, es keine Grauzone gebe, dass sich so etwas wiederholen könnte und auch die Schmerzen abgeklungen seien, bestünde die Möglichkeit einer Rückkehr, sagte Pointner. Bei der Tournee sei Morgenstern ohne Trainingssprung eingestiegen. "Es ist nicht so wichtig, dass er skispringt. Im Winter geht es darum, automatische Bewegungsmuster möglichst bremsfrei abzurufen, ohne kognitive Einflüsse", betonte der Coach, der Morgenstern schon bein dessen Einzel-Olympiasieg 2006 in Turin betreut hatte.

Für die Mannschaft, die am Mittwoch zum nächsten Weltcupbewerb in Wisla (Polen) am Donnerstag abreist, seien die positiven Nachrichten ungemein wichtig, bemerkte Pointner. "Es war ein sehr schwieriges Wochenende am Kulm, wenn Thomas Morgenstern, der das Herz der Mannschaft ist, plötzlich herausgerissen wird."

Morgenstern am Kulm schwer gestürzt FOTOS

Morgi war kurz bewusstlos.

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Nächste Seite: Der Liveticker zum Nachlesen

11.25 Uhr: Das war es für heute vom oe24-Ticker zum Sturz von Thomas Morgenstern. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. Bis zum nächsten Mal!

11.15 Uhr:  Die besten Bilder zur Pressekonferenz im UKH Salzburg.

Die Bilder zur Morgenstern-Pressekonferenz

10.48 Uhr: Auf seiner Facebook-Seite meldet sich Morgenstern am Montag zu Wort. "Ich bin unendlich dankbar, das Ganze soweit überstanden zu haben. Und ich bin sprachlos über die vielen Genesungswünsche. So gut es geht, versuche ich, mir möglichst viele davon anzusehen, das gibt mir Kraft. DANKE an meine Familie, das Ärzteteam und an alle, die mir zur Seite stehen! Alles Liebe, Euer Thomas. PS: Dieses Mal besser ohne Foto ;-)

Morgensterns Olympia-Hoffnung lebt
© Facebook/Thomas Morgenstern

(c) Screenshot/ Facebook Thomas Morgenstern


10.31 Uhr: Ein Bild von der PK im UKH Salzburg zeigt ÖSV-Coach Alex Pointner, ÖSV-Arzt Dr. Jürgen Barthofer, Prof. Dr. Wolfgang Voelckel und Primar Dr. Josef Obrist.

Morgensterns Olympia-Hoffnung lebt
© GEPA

10.17 Uhr: Schafft es Morgenstern sogar noch zu Olympia? Alex Pointner wird im bis zur letzten Möglichkeit einen Platz im Team frei halten - die Nennfrist endet am  27. Jänner.

10.05 Uhr: An den Sturz hat Morgenstern keine Erinnerungen, er hat ihn aber bereits gesehen. "Das gehört zu Aufarbeitung des Geschehenen dazu", so Chefcoach Alex Pointner im Rahmen der heutigen PK.

9.54 Uhr: Nach dem schweren Crash hatte Morgenstern Gedächtnislücken. Er konnte sich beispielsweise nicht daran erinnen, wer die Vierschanzen-Tournee in diesem Jahr gewonnen hatte. Teilweise sind diese Erinnerungen aber wieder zurück.

9.45 Uhr: Morgenstern hat bereits mit seinem Coach Alex Pointner gesprochen, auch Tournee-Sieger Thomas Diethart hat seinen Teamkollegen schon im Spital besucht.

9.37 Uhr: Mit dem Heilungsverlauf waren die Ärzte sehr zufrieden, in den kritischen ersten 72 Stunden hat es keine Komplikationen gegeben. "Sowohl die Gerinsel als auch die Lungenquetschung haben sich zurückgebildet", so Primar Obrist auf der PK.

9.30 Uhr: Die Ärzte konnten bereits "definitiv Entwarnung geben". Für Morgenstern beginnt mit dem heutigen Tag die Regenerations- bzw. Rehabilitationsphase,

9.22 Uhr: Die PK ist damit nach knapp 20 Minuten beendet. Das Wichtigste: Morgenstern hat sich nach seinem Sturz gut erholt, der ÖSV-Adler wird keine bleibenden Schäden davontragen.

9.21 Uhr: Die Ärzte bitten, den Wunsch von Morgenstern zu respektieren.

9.20 Uhr: Morgenstern wünscht dezidiert zehn Tage keinen Medienkontakt, um sich voll auf die Regenerartion konzentrieren zu können. "Das hat er mir gestern in einem langen Gespräch gesagt", so Primar Obrist.

9.19 Uhr: "Wenn ich nach dieser Phase den Eindruck habe, dass er bereit ist, dann kann man die Entscheidungen treffen", erklärt der ÖSV-Chefcoach.

9.18 Uhr: "Man muss schauen, dass er regeneriert, keine Schmerzen hat und, dass er den Sturz gut aufarbeitet", so Pointner.

9.17 Uhr: Pointner wird Morgenstern für Olympia bis zur letzten Möglichkeit einen Platz im Team freihalten. Das ist auch wichtig für die Regeneration, die mit dem heutigen Tag beginnt.

9.15 Uhr: Lässt man ihm zu wenig Zeit für Regeneration? Nein, das System Morgenstern ist "fertig" - der Sturz war für ÖSV-Arzt Barthofer ein Unglück.

9.14 Uhr: Der Kärntner hat sich bereits den Sturz angesehen. Erinnerungen an den Unfall hat er aber keine.

9.13 Uhr: Thomas Diethart hat Morgenstern am Wochenende bereits besucht.

9.12 Uhr: Morgi hatte Gedächtnislücken: Er konnte sich beispielsweise nicht an den Sieger der Vierschanzen-Tournee erinnern. "Mittlerweile weiß er aber wieder, wer die Tournee gewonnen hat", so Pointner.

9.11 Uhr: Pointner hat seine Springern freigestellt, ob sie am Kulm an den Start gehen wollten. Das Team hat die Sache bravourös gemeistert.

9.10 Uhr: "Die Gedanken waren das ganze Wochenende beim Thomas. Es hat auch Kontakt zur Familie gegeben. Es sind natürlich die Fragen gekommen, warum es wieder den Thomas erwischt hat", so Pointner über das schwierige Wochenende am Kulm.

9.10 Uhr: Pointner war glücklich und hat sich gefreut, dass er Morgenstern heute sehen konnte.

9.09 Uhr: "Wir haben im Team ein gutes Krisen-Management gemacht", so Pointner.

9.08 Uhr: Ein Olympia-Start ist offenbar noch nicht fix ausgeschlossen.

9.07 Uhr: "In den nächsten 14 Tagen steht Regeneration und Rehabilitation auf dem Programm. In dieser Zeit wird Thomas nicht springen können", so Barthofer. Danach wird man schauen, wie es sportlich weitergehen wird.

9.05 Uhr: Pointner: "Thomas ist sicher einer der besten Skispringer der Welt. Der Sturz war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Thomas hatte keine Chance, den STurz zu korrigieren."

9.04 Uhr: Es war ein schwieriges Wochenende für das gesamte Team, Thomas ist das Herz der Mannschaft. "Ich freue mich, dass es im wieder besser geht", so Pointner. Der Chefcoach hat den Sprung analysiert und heute bereits ein Gespräch unter vier Augen mit Morgi geführt.

9.03 Uhr: Morgenstern wird noch eine Woche im UKH bleiben, danach wird er zur weiteren Behandlung in die Privatklinik Maria Hilf nach Klagenfurt überstellt. Dort wurde er auch nach seinem Sturz in Titisee-Neustadt behandelt.

9.02 Uhr: Der Behandlungsverlauf von Morgenstern war optimal, es hätte nach dem Sturz auch zu einer Hirnschwellung kommen.

9.01 Uhr: Die Gerinsel sind zurückgegangen, es kann jetzt bereits mit der Erholungsphase begonnen werden.

9 Uhr: "Nach der schweren Verletzung können wir nun defenitiv Entwarnung geben", eröffnet Primar Obrist die Pressekonferenz.

8.59 Uhr: Die beiden behandelnden Ärzte Primar Obrist und Dr. Voelckl, sowie ÖSV-Arzt Barthofer und Chefcoach Pointner geben Auskunft. Es geht los.

8.58 Uhr: In Kürze wird es das erste offizielle Bulletin über den Gesundheitszustand von Thomas Morgenstern geben.

8.55 Uhr: Das Medieninteresse ist groß, über 30 Medienvertreter sind im UKH Salzburg.

8.50 Uhr: In rund zehn Minuten soll die Pressekonferenz im UKH Salzburg beginnen.

8.41 Uhr: Sichtlich gezeichnet: Die Eltern von Thomas Morgenstern sind täglich bei ihrem Sohn. "Ich konnte bereits mit meinem Sohn sprechen", erklärte Papa Franz gegenüber ÖSTERREICH.

Morgensterns Olympia-Hoffnung lebt
© TZ ÖSTERREICH/Bruna

8.32 Uhr: Morgenstern hatte bei seinem schweren Sturz großes Glück: Durch die Plusgrade war der Schnee aufgeweicht, wodurch der Aufprall deutlich gedämpft wurde. Durch den Aufprall hinterließ Morgenstern ein 30 Zentimerter tiefes Loch im Hang.

8.24 Uhr: Nach letzten Informationen soll Morgenstern die nächsten beiden Tage noch auf der Intensivstation bleiben. Eine Sicherheitsmaßnahme, die Morgenstern auch zusätzliche Ruhe bringen soll.

8.16 Uhr: Die Unterstützung der Fans ist dem ÖSV-Adler sicher. Seit dem Sturz am Freitag haben über 18.000 User die Morgensterns Fanpage "geliked".

Morgensterns Olympia-Hoffnung lebt
© Facebook/Thomas Morgenstern

8.12 Uhr: Morgensterns Eltern sind seit der Einlieferung ins UKH Salzburg rund um die Uhr am Krankenbett ihres Sohnes.

08.08 Uhr: Für Morgenstern steht heute eine weitere Untersuchung des Schädels auf dem Programm. "Dabei wird kontrolliert, ob sich das kleine Gerinsel aufgelöst hat", so ÖSV-Arzt Brathofer, der in ständigem Kontakt mit Primar Obrist vom UKH Salzburg ist.

08:00 Uhr: An Skispringen ist in den nächsten Wochen definitiv nicht zu denken, so der ÖSV-Teamarzt am Sonntag.

Morgenstern am Kulm schwer gestürzt FOTOS

Morgi war kurz bewusstlos.

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