Hohe Ziele

Verrückt: Springt Noriaki Kasai bis 53?

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Er ist der Opa im Skisprung-Zirkus. Und er hat noch lange nicht genug.

1988. In diesem Jahr debütierte Noriaki Kasai im Skisprung-Weltcup. Ein gewisser Andreas Goldberger tat dies im Jänner 1991, den Rücktritt verkündete er 2005. Kasai aber denkt selbst ein Jahrzehnt später nicht ans Aufhören. 44? Das ist doch nur eine Zahl. Man ist bekanntlich nur so alt wie man sich fühlt.

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Und Kasai fühlt sich offenbar jung. Denn: In der Sport Bild kündigte er an, gerne bis 2026 weiterspringen zu wollen, sofern seine Heimatstadt Sapporo die Olympischen Winterspiele erhält. "Ich würde dort auch noch starten. Vorausgesetzt ich setze mich im japanischen Team durch", sagt Kasai, der aktuell bei der Nordischen Ski-WM in Lahti weilt.

Dann wäre der japanische Jungbrunnen 53. Er betont: "Ein gutes Alter, um langsam ans Aufhören zu denken." 17 Weltcup-Siege feierte er bislang, gewann 1992, also vor 25 Jahren, die Skiflug-WM in Harrachov. Was ihm noch fehlt: ein Olympia-Triumph!

"Für Gold gebe ich alles"

In Lillehammer 1994 reichte es nur zu Doppel-Silber in Einzel- und Team-Bewerb. In Sotschi 2014 war es Bronze. Kasai: "Für Gold gebe ich alles." Erfüllt er sich 2026 den Traum, käme dies einem Wunder gleich.

Denn: An Kasai nagt langsam das Alter. Sein Knie macht Probleme. In der aktuellen Saison reichte es einzig bei der Vierschanzentournee in Innsbruck zu einem Top-10-Platz.

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