Nach Horror-Sturz

So geht es ÖSV-Pechvogel Puchner

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Glück im Unglück: Mirjam darf auf Comeback im nächsten Jahr hoffen.

Am Freitag bekommt die im Abfahrtstraining so schwer gestürzte Mirjam Puchner in der "Klinik GUT" Besuch von ihren Teamkolleginnen. ÖSV-Teamarzt Erich Altenburger erzählte, dass die Salzburgerin nach ihrer Operation eine ruhige Nacht gehabt hat und sie für die nächste Saison wieder fit wird.

Der Optimismus ist berechtigt, weil es sich um einen glatten und damit "einfachen" Bruch gehandelt hat. "Die Bruchstelle schaut sehr gut aus. Die Knochenteile wurden mit einem Nagel aufgefädelt, der Nagel im Knochen wurde mit Bolzen fixiert. Er ist so 30, eher 34 Zentimeter lang," betont Altenburger: "Wenn es der Schwellungszustand zulässt, darf Mirjam am Samstag nach Hause."

Zum Sturz Puchners war es gekommen, weil sie sich bei einem Sprung, der relativ weit ging, in der Luft ein bisschen drehte und bei der Landung verkantete. ÖSV-Trainer Karlheinz Pichler hatte die Szene gesehen, es war sofort klar, dass eine schlimme Verletzung passiert ist.

Puchner
© APA

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Die Erstversorgung war perfekt

Die Erstversorgung war optimal, Mirjam hatte sofort starke Schmerzmittel über die Nasenschleimhäute verabreicht bekommen. Danach wurde sie in eine Vakuummatte gepackt, ihr ein Venenzugang gelegt. An einem Seil hängend war es mit dem Helikopter direkt in die Klinik gegangen.

Für das Damen-Team war die schwere Verletzung ein Dämpfer. Cheftrainer Jürgen Kriechbaum: "Wenn eine Gold gewinnt, denkt sich jede, das hätte ich auch können. Und bei einer Verletzung denkt man sich, das könnte mir auch passieren. Das ist auch nicht unbedingt positiv." Zum Glück geht es Mirjam schon besser.

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