Eishockey

1:9! Österreich mit Mega-Debakel gegen Schweden

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Allein im ersten Drittel kassierte das Team im WM-Spiel fünf Tore. Es ist die vierte Pleite im vierten Spiel.

Österreichs Eishockey-Nationalteam ist bei der WM in der Slowakei nach desolater Leistung in ein Debakel gelaufen. Schweden führte am Donnerstag in Bratislava gegen die ÖEHV-Auswahl nach 15 Minuten mit 5:0 und feierte schließlich einen 9:1 (5:0,2:0,2:1)-Kantersieg.

Die vierte Niederlage im vierten Spiel war erwartet worden, nicht allerdings der peinliche Auftritt im ersten Drittel. NHL-Stürmer Gabriel Landeskog (Colorado Avalanche), der erst am Vormittag in der Slowakei angekommen war, startete die Torlawine nach 69 Sekunden. Marcus Kruger (3.), William Nylander (6.), Adam Larsson (8.) und Adrian Kempe (15.) machten aus dem Startdrittel ein Bestschießen.

Die Österreicher müssen die Niederlage schnell wegstecken, am Freitag (16.15 Uhr/live ORF Sport +) steht gegen Norwegen das erste Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm.

Wie Trainingsspiel

Teamchef Roger Bader nahm in der Aufstellung einige Änderungen vor. Der angeschlagene Center Konstantin Komarek wurde geschont, auch für Patrick Obrist blieb nur ein Platz auf der Tribüne, weil Thomas Hundertpfund zurückkehrte. Im Tor der Österreicher stand diesmal wieder Bernhard Starkbaum, es sollte kein angenehmer Nachmittag für den Keeper werden.

Raffl und Co. waren völlig von der Rolle und konnten dem Doppelweltmeister von 2017 und 2018 nichts entgegensetzen. Wie in einem Trainingsspiel schoss das Dreikronenteam in den ersten Minuten Tor um Tor und ging als erste Mannschaft in diesem Turnier mit fünf Toren Vorsprung in die erste Pause.

Die Schweden schalteten danach stark zurück, kamen durch Dennis Rasmussen in Unterzahl (30.) und Elias Lindholm (34.) aber auch im Mitteldrittel zu leichten Treffern. Oliver Ekman-Larsson (43./PP) und Elias Pettersson (45.) als neunter erfolgreicher Torschütze erhöhten auf 9:0, ehe Michael Raffl der Ehrentreffer gelang (48.) und Startorhüter Henrik Lundqvist das "shutout" verdarb.

Verteidiger Raphael Wolf bekam bei seinem ersten Shift einen Schuss auf die Hand und schied verletzt aus.

 

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