Eishockey EBEL

Capitals gewannen Spitzenspiel in Graz 2:1

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Salzburg hielt mit Wienern durch 3:1-Erfolg in Ljubljana Schritt.

Der VSV hat das 304. Kärntner Eishockey-Derby mit einem 4:1-(1:1,0:0,3:0)-Erfolg über den KAC für sich entschieden. Im Duell der beiden EBEL-Tabellennachzügler erzielten Jason Krog (12./PP), Darren Haydar (46./PP, 60./empty net) und Benjamin Petrik (48.) die Treffer für die Blau-Weißen. Jamie Lundmark hatte den KAC nach 15 Sekunden in Führung gebracht. Für den VSV war es der zweite Sieg in Folge.

Der KAC erwischte einen Traumstart, in der ersten Minute netzte Jamie Lundmark dank unachtsamer VSV-Defensive zum 1:0 ein. Der Gastgeber wachte durch die kalte Dusche auf und übernahm das Kommando. Seine zweite Tor-Möglichkeit nützte Krog im Überzahlspiel nach Pass von Haydar (12.) zum Ausgleich. Der 39-jährige Try-Out-Akteur Krog spielte bereits in der Saison 2004/2005 während des "lockout" in der NHL für die Villacher, er wie Haydar könnten in der Draustadt bleiben, die Entscheidung soll Montag fallen.

Der VSV nahm den Schwung allerdings nicht mit, der KAC drängte in den letzten Minuten mit Chancen durch Jan Urbas (2) und Manuel Geier, die aber ungenützt blieben. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit einem leichtem Vorteil auf Seite der Blau-Weißen. Auffälligste Spieler waren Haydar und Krog, die jeweils in der 23. Minute an Tormann Pekka Tuokkola scheiterten.

Auch im finalen Drittel klappte die Zusammenarbeit der Villacher Try-Out-Spieler hervorragend, Haydar nützte nach Krog-Vorlage die Powerplay-Möglichkeit zur 2:1-Führung (46./PP). Wenig später ging abermals ein Torjubel durch die mit 4.500 Zuschauern ausverkaufte Halle, der Puck war aber nur im Außennetz gelandet. Es klappte aber dennoch mit dem Doppelschlag, Benjamin Petrik hatte sich in der 48. Minute bei einem Abstauber nach sehenswerter Marco-Pewal-Aktion goldrichtig in Position gebracht.

Neun Minuten vor Schluss vergab Thomas Hundertpfund aus kurzer Distanz die Chance auf den Anschlusstreffer, der KAC musste in Unterzahl aber seinerseits zweimal bei Francois Fortier zittern. 1.18 Minuten vor Schluss nahm der KAC Goalie Tuokkola vom Eis, Haydar traf zum 4:1 ins leere Tor und fixierte den verdienten Heimerfolg endgültig. Der Trainereffekt beim KAC lässt damit auf sich warten, für die Rotjacken war es die zweite Niederlage unter dem neuen Coach Doug Mason nach dem 1:2 gegen die Vienna Capitals.

 

Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 10. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) das Duell der Verfolger von Leader Black Wings Linz mit den Graz 99ers auswärts 2:1 gewonnen. Die Linzer hatten im Abendspiel die Möglichkeit, mit einem Sieg bei EBEL-Meister HCB Südtirol wieder an die Spitze zu kommen. ÖEHV-Meister Salzburg hielt durch einen 3:1-Erfolg in Ljubljana mit den Top drei Schritt.

Die Capitals entschieden die Partie im ersten Drittel innerhalb von vier Minuten. Mario Fischer erzielte in Minute 12 die Führung, Florian Iberer setzte nach. Die Grazer trafen erst in der Schlussminute durch Scofield und kassierten ihre zweite Saisonniederlage. In Salzburg fielen drei der vier Tore binnen einer Minute. Zwischen den Gäste-Treffern durch Fahey (19.) und Cijan (20.) traf für die Slowenen Koren (19.). Trattnig machte schließlich im letzten Abschnitt im Powerplay alles klar (42.).

Schlimm unter die Räder kam Dornbirn in Znaim, die Vorarlberger unterlagen den Tschechen 2:10. Die siebente Niederlage in dieser Saison wurde vor allem im Mitteldrittel besiegelt, das ging 1:7 verloren. Gleich acht Znojmo-Spieler beteiligten sich am Bestschießen. Die Gäste fielen nur durch 37 Strafminuten auf. Innsbruck machte in Szekesfehervar im letzten Drittel einen 0:3-Rückstand wett, ging aber in der Verlängerung doch als Verlierer vom Eis. Immerhin gab es dafür einen Punkt.

Im Auftakt-Match der Runde hatte der VSV das 304. Kärntner Derby gegen den KAC daheim 4:1 gewonnen. Die Klagenfurter hatten schon nach 15 Minuten das Führungstor erzielt, danach war die zweite Niederlage unter dem neuen Trainer Doug Mason aber nicht mehr zu verhindern. "Die Jungs wollen um jeden Preis gewinnen, haben derzeit aber nicht das Gefühl, dass sie auch gewinnen können - und dieses Stadium müssen wir schnellstmöglich überwinden", wurde der Coach in einer Aussendung zitiert.

Moser Medical Graz 99ers - UPC Vienna Capitals 1:2 (0:2,0:0,1:0)
Graz, Eishalle Liebenau, 2.860, Gebei
Tore: Scofield (60./PP) bzw. Fischer (12.), Iberer (16.). Strafminuten: 4 bzw. 10

HDD Telemach Olimpija Ljubljana - Red Bull Salzburg 1:3 (1:2,0:0,0:1)
Laibach, 1.000, Kincses
Tore: Koren (19.) bzw. Fahey (19.), Cijan (20.), Trattnig (42./PP). Strafminuten: 4 bzw. 2

Fehervar AV19 - HC TWK Innsbruck 4:3 (0:0,2:0,1:3-1:0) nach Verlängerung.
Szekesfehervar, 3.076, Grumsen
Tore: Lovecchio (23./PP), Banham (23./PP, 51.), Kovacs (62.) bzw. Beech (52./PP, 55.), Vanballegooie (56./SH) . Strafminuten: 17 plus 10 (Lovecchio) plus 20 (Magosi) bzw. 14

HC Orli Znojmo - Dornbirner EC 10:2 (1:1,7:1,2:0)
Znaim, 2.354 Dremelj
Tore: Rosa (19./PP, 36./PP), Seda (27.), Baca (27.), Pucher (28.), Grof (32./PP), Rehus (34./PP, 39./PP), Lattner (44.), Abdul (47.) bzw. D'Alvise (14./PP, 33./SH). Strafminuten: 15 plus 10 (Nemcik) bzw. 27 plus 10 (Exelby)

VSV - KAC 4:1 (1:1,0:0,3:0)
Villach, Stadthalle, 4.500 (ausverkauft), SR Berneker/Warschaw
Tore: Krog (12./PP), Haydar (46./PP, 60./empty net), Petrik (48.) bzw. Lundmark (1.). Strafminuten: 6 bzw. 8.

HCB Südtirol - Liwest Black Wings Linz 4:1 (1:0,2:1,1:0)
Bozen, 1.852, Gamper/Trilar
Tore: Pance (1.), Insam (22.), Nesbitt (24.), Zanette (59./EN) bzw. Ulmer (27.). Strafminuten: 2 bzw. 4

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