EBEL

Capitals mit 2:1-Sieg in Graz Tabellenführer

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Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat am Sonntagabend EBEL-Spitzenreiter HK Jesenice gestürzt. Neuer Leader sind die Vienna Capitals

Die Vienna Capitals haben am Sonntag mit einem knappen Auswärtssieg bei den Graz 99ers die Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga übernommen. Die Wiener gewannen durch ein Last-Minute-Tor von Björnlie mit 2:1 (0:0,0:1,2:0) und feierten den dritten Sieg in Folge. Die Steirer kassierten in der 24. Runde die sechste Heimniederlage und blieben Vorletzter.

Nach etlichen vergebenen Chancen auf beiden Seiten samt einem Penalty der Grazer durch Iob durchbrach Kevin Kraxner zwei Minuten vor Ende des zweiten Drittels den Bann. Nur 35 Sekunden nach Wiederbeginn stocherte Patrick Lebeau die Scheibe im Powerplay zum Ausgleich über die Linie. In der Folge waren die Capitals deutlich überlegen und kamen zu hochkarätigen Chancen, scheiterten jedoch vorläufig an Graz-Tormann Grumet-Morris bzw. der Stange. In der Schlussminute fixierte Dan Björnlie in Überzahl dann doch noch den siebenten Auswärtserfolg der Wiener.

Graz 99ers - Vienna Capitals 1:2 (0:0,1:0,0:2)
Eishalle Liebenau, 1.300, SR Mutz. Tore: Kraxner (38.) bwz. Lebeau (41./PP), Björnlie (60./PP).
Strafminuten: je 12

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Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat am Sonntagabend in der 24. EBEL-Runde einen 5:3-(1:2,1:0,3:1)-Erfolg beim HC Acroni Jesenice gefeiert. Für die Entscheidung sorgten vor 2.600 Zuschauern Daniel Welser in Minute 52 mit dem ersten und einzigen Powerplay-Treffer in der enorm spannenden Partie sowie Adrian Foster, der in Unterzahl zum Endstand traf (55.). Für die Slowenen war es im 13. Heimspiel der Saison erst die zweite Niederlage vor eigenem Publikum.

Salzburg erwischte einen optimalen Start, denn bereits nach 56 Sekunden stellte Mario Scalzo auf 1:0 für die Gäste. Jesenice, die heimstärkste Mannschaft der Liga, ließ sich von diesem Fehlstart aber nicht beirren, kam durch Sabahudin Kovacevic relativ schnell zum Ausgleich (6.) und ging noch vor der ersten Pause durch Tomaz Razingar in Führung (17.).

Im Mitteldrittel kam der EBEL-Champion zurück, Topscorer Thomas Koch, der auch noch zwei Assists verzeichnete, traf zum 2:2 (37.), ehe es im finalen Abschnitt Schlag auf Schlag ging: Zunächst brachte Manuel Latusa die Salzburger in Front (47.), nur etwas mehr als zwei Minuten später glich Marjan Manfreda erneut aus (49.). Danach drehte der Meister aber mächtig auf, Welser nach Koch-Vorlage in Überzahl und Foster in Unterzahl fixierten den Triumph des Red-Bull-Teams, das nun nur noch zwei Punkte hinter Jesenice liegt.

HK Acroni Jesenice - EC Red Bull Salzburg 3:5 (2:1,0:1,1:3).
Jesenice, 2.600 Zuschauer, SR Altersberger.
Tore: Kovacevic (6.), Razingar (17.), Manfreda (49.) bzw. Scalzo (1.), Koch (37.), Latusa (47.), Welser (52./PP), Foster (55./SH).
Strafen: 8 bzw. 8 plus 10 gegen Latusa

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Der Villacher SV hat am Sonntag bei Szekesfehervar einen knappen 2:1(0:0,1:1,1:0)-Erfolg gefeiert. Die Defensive des VSV, mit 61 Gegentoren Ligaspitze, erwies sich wie Torhüter Gert Prohaska, der die aktuell beste Fangquote der Liga aufweist, ein weiteres Mal als Erfolgsgarant. Die Kärntner kamen in der 24. Runde der Erste Bank Eishockey Liga zum fünften Auswärtserfolg. In der kommenden Woche stehen für den VSV drei Heimspiele auf dem Programm.

Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe vor 3.100 Zuschauern der erste Treffer fiel. Teamstürmer Roland Kaspitz (28.) brachte die Kärntner in Führung. Palkovics (28.) sorgte jedoch postwendend für den Gleichstand. Den entscheidenden Treffer zum 2:1 erzielte schließlich Youngster Thomas Raffl in der 53. Minute. Danach drückten die Ungarn vehement auf den Ausgleich, konnten die zehnte Saisonniederlage aber nicht mehr abwenden.

Alba Volan Szekesfehervar - VSV 1:2 (0:0,1:1,0:1).
Szekesfehervar, 3.100, SR Fussi.
Tore: Palkovics (29.) bzw. Kaspitz (28.), Th. Raffl (53.).
Strafminuten: 6 bzw. 16

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Die Black Wings Linz haben ihre Erfolgsserie in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Sonntag fortgesetzt. Das Team von Coach Jim Boni feierte beim zuletzt erstarkten Schlusslicht Olimpija Laibach einen 3:0-(1:0,0:0,2:0)-Erfolg und mischt nach dem siebenten Sieg en suite weiter an der Spitze mit.

Martin Grabher Meier gelang sieben Sekunden vor Ende des ersten Drittels der Führungstreffer, Mitte des Schlussabschnitts brachte ein Doppelschlag die Entscheidung. Matthiasson (51.) und Shearer trafen innerhalb von 116 Sekunden. Damit halten die Linzer bereits bei acht Auswärtssiegen und sind auf fremdem Eis das beste Team der Liga. Helminen und Seeley, die nach Verletzungen wieder fit sind, kamen in Laibach noch nicht zum Einsatz.

Olimpija Laibach - EHC Liwest Black Wings Linz 0:3 (0:1,0:0,0:2).
Laibach, 2.200, Kellner.
Tore: Grabher Meier (20.), Matthiasson (51./PP), Shearer (53.).
Strafminuten: 8 bzw. 18.

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Erstmals seit über einen Jahr haben die Innsbrucker Haie einen Sieg über den KAC gefeiert. Die Tiroler gewannen am Sonntag nach Penaltyschießen mit 5:4 (1:1,2:0,1:3,0:0/1:0). HCI-Legionär Steve Guolla verwandelte den entscheidenden Penalty zum Sieg der Tiroler, er war der einzige Schütze, der auch traf. Zuvor sorgten meist die Torhüter Kotyk (HCI) und Swette (KAC) mit vermeidbaren Treffern für Diskussionen.

Nach einem ausgeglichenem ersten Drittel (1:1) gab es nach der ersten Pause große Aufregung: Der KAC schoss zwar aus einem Gestocher die Führung zum 2:1, doch Referee Dremelj aberkannte zur Verwunderung aller nach Videostudium den Treffer. Eine Moralinjektion für die Haie, die aufkamen und schließlich nach Toren von Henderson (28.) und Bellissimo (35.) mit 3:1 in Führung gingen.

Doch die Kärntner gaben die Partie nicht auf und zu Beginn des Schlussabschnitts konnten sie durch Schneider (41.) und Herburger (43.) zum 3:3. Waren diese beiden Treffer Geschenke der Tiroler, so war die 4:3-Führung der Innsbrucker ein KAC-Gegengeschenk: Bellissimo konnte unbedrängt durchgehen und locker einschießen (46.). Der KAC entwickelte in der Folge viel Druck und Brandner erzwang mit seinem Treffer (59.) noch die Overtime.

HC TWK Innsbruck - EC KAC 5:4 n.P. (1:1,2:0,1:3,0:0/1:0).
Tiroler Wasserkraftarena, 1.800, SR Dremelj.
Tore: Guolla (6. und entscheidender Penalty), Henderson (28./PP), Bellissimo (35., 46.) bzw. Herburger (19., 43./PP), Schneider (41.), Brandner (59.).
Strafminuten: 16 bzw. 8 plus 10 Disziplinar Manuel Geier

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