99ers

Grazer peilen zumindest das Halbfinale an

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Gilligan: "Möge die Saison länger dauern als letztes Jahr".

Als Nummer eins des Grunddurchgangs sind die Graz99ers in der Vorsaison ins Play-off der Erste Bank Eishockey Liga eingezogen. Doch schon in Runde eins (Viertelfinale) war gegen Medvescak Zagreb Endstation. In der am Freitag beginnenden neuen Saison wollen die Grazer weiter kommen. "Das Team ist gefordert, ein höheres Ziel zu erreichen", erklärte 99ers-Präsident Jochen Pildner-Steinburg.

Beiden besten Scorer verloren 

Allerdings haben die Grazer mit Eric Healey und Greg Day ihre beiden besten Scorer verloren. Trainer Bill Gilligan hofft, dass Neuzugang Mike Ouellette und die einheimischen Stürmer die Abgänge kompensieren können. "Die Jungen haben hart trainiert, hoffentlich machen sie einen Schritt nach vorne", sagte der Coach. Zudem wurde die Abwehr mit Darcy Werenka und Yannick Tremblay verstärkt.

Play-off 
Die Konkurrenz, so ist Gilligan überzeugt, ist allerdings stärker geworden. "Andere haben aufgerüstet, es wird daher ein harter Kampf ums Play-off. Aber wir sind gut gerüstet. Wir wollen attraktives Eishockey spielen und noch mehr Siege. Möge die Saison länger dauern als letztes Jahr", erklärte der US-Amerikaner.

  Nicht blenden lassen

Von Platz eins im Grunddurchgang will er sich aber nicht blenden lassen. "Wir waren im Grunddurchgang auf dem ersten Platz, aber nicht DIE Spitzenmannschaft. Hätten wir drei Spiele verloren, wären wir auf Platz vier gewesen", meinte er. Heuer wollen sie auch im Play-off reüssieren. Der Weg dorthin: "Wir müssen den Fokus beibehalten. Das Ziel ist, eine Spielweise zu finden für das Play-off", so Gilligan, der auch Österreichs Teamchef ist.

Blickwinkel
Die Entwicklung sieht er auch aus diesem Blickwinkel grundsätzlich positiv. "Der Weg mit weniger Ausländern ist sehr wichtig. Ich glaube, meine Mannschaft und auch Österreich ist näher an das internationale Eishockey herangerückt. Es wird heuer wieder dynamischer, athletischer, attraktiver, schneller werden. Um das umzusetzen, müssen wir physisch topp sein", sagte der US-Amerikaner.

 Mehr Ressourcen
Titelverteidiger Salzburg ist natürlich auch für ihn Favorit. "Geld hilft, weil man heute nicht mehr so vom eigenen Nachwuchs abhängig ist wie früher, sondern mehr von Transfers. Sie gehen einen eigenen Weg mit mehr Ressourcen, aber man muss schauen, dass es nicht eine One-Club-Show wird", erläuterte er.

   Budget von drei Millionen Euro
Erfolg und Show sollen jedenfalls in Graz Hand in Hand gehen, um mehr Zuschauer und Sponsoren anzulocken. So wie im Vorjahr planen die 99ers mit einem Budget von drei Millionen Euro, 800 Abos wurden verkauft. Los geht es am Freitag mit dem Heimspiel gegen Zagreb. "Das trifft sich gut", sagte Pildner-Steinburg, der auf eine erfolgreiche, wenn auch nur kleine, Revanche hofft.
 

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