EBEL

KAC putzt Capitals vom Eis

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Der Rekordmeister aus Kärnten behielt in Wien mit 5:3 die Oberhand. Graz schlug Villach 2:1, Jesenice siegte in Innsbruck 5:3.

Vienna Capitals - KAC3:5 (2:2,1:2,0:1)
Mit einem 5:3-Auswärtserfolg bei den Vienna Capitals hat Rekordmeister KAC am Freitagabend in der Erste-Bank-Eishockey-Liga neuerlich den Tabellenführer gestürzt. Die Wiener fielen nach der Niederlage auf Rang drei zurück, allerdings nützte Jesenice die Gunst der Stunde mit einem 5:3 in Innsbruck zur Rückkehr an die Spitze vor dem KAC.

Das Match in Wien begann mit einem Knalleffekt: Nach nur 22 Sekunden traf Gratton nach Zuspiel von Lebeau zum 1:0 für die Hausherren, die Fans in der ausverkauften Albert-Schultz-Halle durften sich über die Führung aber nicht lange freuen. Denn nur 88 Sekunden später glich Craig für den KAC im Power-Play aus. Schon nach 5:02 Minuten fiel der dritte Treffer, diesmal neuerlich für den Rekordmeister, der durch Hundertpfund auf 2:1 stellte. Noch vor der ersten Drittelpause schaffte Divis (16.) aber den verdienten Ausgleich, nachdem die Wiener zuvor schon mehrere Gelegenheiten ausgelassen hatten.

Die Wiener starteten zwar in Überzahl in den zweiten Spielabschnitt, doch es war Brown, der in der 26. Minute wieder die Führung für die Kärntner herstellte. In einer Drangperiode der Gäste stellte Selmser nach einer schönen Aktion neuerlich den Ausgleich her, doch nur 30 Sekunden später lenkte Harand den Puck zum 4:3 für den KAC ins Tor ab. Diese Führung ließen sich die Klagenfurter nicht mehr nehmen. Im Schlussdrittel wurde der letztlich verdiente Sieg der Kärntner Realität: Eine unnötige Strafe von Ignatjevs schwächte die Wiener in der Schlussphase entscheidend, Tory nützte die Power-Play-Chance zum 5:3-Endstand. Der KAC empfängt am Sonntag Graz, die Wiener die Black Wings aus Linz.

Albert-Schultz-Hale, 4.500 (ausverkauft), Cervenak
Tore: Gratton (1.), Divis (16.), Selmser (29.) bzw. Craig (2./PP), Hundertpfund (6.), Brown (26.), Harand (30.), Tory (59./PP). Strafminuten: 12 bzw. 14

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Graz 99ers - VSV Graz 99ers - VSV 2:1 (1:1,1:0,0:0)
Die Graz 99ers haben dem Villacher SV in der 20. Runde der EBEL die erste Niederlage nach sechs Siegen zugefügt und damit die "Rote Laterne" an den HC Innbruck abgegeben. Die Steirer setzten sich in der Eishalle Liebenau dank Treffern von Tommy Jakobsen (14./PP) und Tony Iob (22.) 2:1 (1:1,1:0,0:0) durch, für die auf Rang fünf abgerutschten Kärntner schaffte Michael Raffl (19./PP) nur den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die zuletzt groß aufspielenden Villacher starteten vor 2.000 Zuschauern druckvoller in die Partie, allerdings ohne wirklich gefährlich vor das Gehäuse von 99ers-Torhüter Grumet-Morris zu kommen. Graz nutzte das dritte Powerplay durch Jakobsen zur Führung, fünf Minuten später gelang dem VSV ebenfalls in Überzahl der verdiente Ausgleich durch Raffl. Nachdem Graz-Topscorer Iob sein Team im Mitteldrittel verdient erneut in Front gebracht hatte, drückten die Gäste im Schlussabschnitt vehement auf den Ausgleich.

Als Goalie Prohaska vom Eis ging, belagerten die "Adler" das Tor der Hausherren und trafen auch mit der Schlusssirene. Der slowenische Referee Dremelj verweigerte dem Tor aber die Anerkennung. Nach zwei Niederlagen gelang den 99ers damit der erste Saisonerfolg gegen die Kärntner.

Eishalle Liebenau, 2.000, SR Dremelj (SLO)
Tore: Jakobsen (14./PP), Iob (22.) bzw. M. Raffl (19./PP)
Strafminuten: 12 bzw. 14

HC TWK Innsbruck - Acroni Jesenice

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HC Innsbruck - Acroni Jesenice 3:5 (1:1,0:2,2:2)
Der Aufwärtstrend der Innsbrucker Haie hat in der 20. Runde der Erste Bank Eishockey Liga ein vorläufiges Ende gefunden. Gegen Acroni Jesenice zogen die Tiroler am Freitag in einer rasanten, guten Partie mit 3:5 (1:1,0:2,2:2) den Kürzeren, zum ersten Mal nach zwei Siegen in Folge. Die Slowenen dürfen nach vier Schlappen en suite hingegen wieder aufatmen.

Woger schoss die Hausherren in der siebenten Minute zwar mit 1:0 in Front, noch im ersten Drittel kassierten die dominanten "Haie" trotz aggressiven Forecheckings aber noch den Ausgleich durch Brus (16.). Ein Doppelschlag innerhalb von 49 Sekunden durch Kovacevic und Terlikar brachte die Gäste in der 23. Minute mit 3:1 in Front, Innsbruck versuchte mit Härte zu kontern.

Vorerst freilich erfolglos. Kovacevic baute die Führung mit seinem zweiten Treffer in der 48. Minute sogar auf 4:1 aus, erst im Finish schien die Kennedy-Truppe noch die Trendwende zu schaffen. Murray (52.) und Brennan (56.) verkürzten auf 3:4, ein Poloncic-Tor in der 59. Minute machte aber alle Hoffnungen der Gastgeber endgültig zunichte.

Innsbruck, Tiroler Wasserkraftarena, 1.800, SR Küng
Tore: Woger (7.), Murray (52./PP), Brennan (56.) bzw. Brus (16.), Kovacevic (23./PP, 48.), Terlikar (23.), Poloncic (59.)
Strafminuten: 18 bzw. 12

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Alba Volan Szekesfehervar - HDD TILIA Olimpija Laibach 1:3 (1:2,0:1,0:0)
Alba Volan Szekesfehervar hat am Freitag in der 20. Runde der Erste Bank Eishockey Liga eine 1:3-(1:2,0:1,0:0)-Heimniederlage gegen Olimpjia Laibach kassiert. Ausgerechnet gegen das auswärtsschwächste Team der Liga gerieten die heimstarken Ungarn schon im ersten Drittel in Rückstand, konnten diesen auch nicht mehr wettmachen. Szekesfehervar bleibt damit auf Platz sieben, der slowenische Vizemeister stieß auf den achten Rang vor.

Szekesfehervar, SR Tschebull, 3.100
Tore: Kovacs (5.) bzw. Banham (3.), Petriläinen (12./PP), Mitchell (31./PP)
Strafminuten: 12 bzw. 12

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