EBEL

Linz übernimmt Tabellenführung

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Caps beendeten Negativserie in Ungarn und halten ebenfalls bei zwölf Punkten.

Linz ist in der Eishockey-Liga als einziges Team noch ohne Punktverlust und damit neuer Tabellenführer. Die Linzer feierten in der 7. Runde einen souveränen 4:0-Heimsieg über Ljubljana, während der bisherige Spitzenreiter Salzburg zu Hause gegen Znojmo 4:5 verlor. Für die Salzburger, die ein Spiel mehr als Linz ausgetragen haben, war es nach zehn Pflichtspielsiegen en suite die erste Liga-Pleite.

Die Vienna Capitals, die auch erst ein Match verloren haben, halten nach einem 3:2-Erfolg in Szekesfehervar wie Linz und Salzburg bei zwölf Zählern. Der Tabellenvierte Graz musste sich daheim im Duell mit Verfolger Innsbruck erst nach Penaltyschießen 2:3 geschlagen geben. Villach kassierte indes mit dem 3:5 gegen den HCB Südtirol vor eigenem Publikum die bereits vierte Niederlage in Folge.

In Salzburg fielen in den ersten vier Minuten gleich drei Tore. Brett Sterling sorgte mit seinem Powerplay-Treffer (2.) für einen Auftakt nach Maß, doch nur 57 Sekunden später erzielte Branislav Rehus den Ausgleich für die Tschechen. Wiederum vergingen lediglich 61 Sekunden bis zur neuerlichen Bullen-Führung durch Alexander Pallestrang. Thomas Raffl nutzte dann ein 5:3-Powerplay zum 3:1 (13.).

Salzburg dominierte auch in der Folge klar, ging aber zu fahrlässig mit seinen zahlreichen Chancen um, wobei sich Znojmo-Goalie Patrik Nechvatal gleich mehrmals auszeichnete. Die Tschechen knackten dagegen die Bullen mit schnellen Breaks, nach Toren von Jiri Beroun (27.), Martin Baca (39.), David Bartos (43.) und Jan Lattner (55./PP) hieß es deshalb 3:5. Salzburg gelang gegen den Angstgegner nur noch sechs Sekunden vor der Schlusssirene durch Sterling Ergebniskosmetik.

Die Linzer, die erstmals in dieser Saison mit Thomas Dechel im Tor starteten, gaben sich keine Blöße. Nach der frühen Führung durch Brian Lebler (4.) erhöhte Rob Hisey in Unterzahl auf 2:0 (14.). Matthias Iberer sorgte im Mittelabschnitt (36.) für die Vorentscheidung. Im letzten Drittel traf Goalgetter Andrew Kozek nach Hisey-Assist in Überzahl zum 4:0-Endstand (52.). In den letzten Minuten wurden die Black Wings von Standing Ovations der 4.000 Fans begleitet.

In Ungarn durften die Wiener zwar ebenfalls über ein schnelles 1:0 durch Jonathan Ferland (5.) jubeln, kassierten aber in der Folge zu viele Strafen. Diese nutzten die klar dominierenden Gastgeber zwar zunächst nicht, gingen aber nach Treffern von Frank Banham (36.) und Brandon Marino (45./PP) trotzdem verdient in Führung.

Dieser Rückstand war der Weckruf für die Wiener. Ein schnelles Powerplay-Tor von Dustin Sylvester (46.) brachte die "Caps" wieder zurück ins Spiel, ehe Ferland mit einem Treffer in Überzahl endgültig zum Matchwinner wurde (56.). Damit beendeten die Caps eine Negativserie von 1.066 Tagen ohne vollen Erfolg in Szekesfehervar.

Die Innsbrucker Haie setzten sich in einem dramatischen Spiel in Graz erst im "shootout" durch. Nach nicht einmal zwei Minuten brachte Ex-Hai Daniel Woger die Steirer in Führung, die lange hielt. Erst in Minute 35 schloss Matt Siddall einen herrlichen Alleingang mit einem Schuss ins Kreuzeck zum 1:1 ab. Die Grazer Antwort folgte prompt, Miha Verlic brachte die 99ers abermals in Front (37.).

Innsbruck sah danach schon wie der sichere Verlierer aus, denn Andreas Valdix gelang erst in der Schlussminute, als sechs Innsbrucker Feldspieler auf dem Eis standen, der neuerliche Ausgleich. In der Overtime scheiterte der Grazer Manuel Ganahl an der Latte. Das Penaltyschießen entschied dann just der Ex-99ers-Crack Dustin VanBallegooie.

Für den Villacher SV begann das Heimspiel gegen Titelverteidiger HCB Südtirol bereits mit einem Schock, denn Rick Schofield brachte die Bozner schon nach 52 Sekunden in Führung. Erst Mitte des ersten Drittels erfingen sich die Kärntner durch zwei Powerplay-Tore von Sean Ringrose (12.) und Marco Pewal (13.) innerhalb von 80 Sekunden.

Ab dem zweiten Drittel folgte dann ein offener Schlagabtausch: Schofield erzielte den verdienten Ausgleich, ehe Gerhard Unterluggauer den VSV 3:2 in Front brachte. Damit hatten die Hausherren ihr Pulver jedoch verschossen. Guntis Galvins mit einem Doppelpack (48., 59./EN) und Marco Insam (54.) sicherten den Südtirolern einen verdienten Erfolg gegen vor allem in Angriff schwache Villacher.

 

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