Eishockey

Dänemark blamiert Finnland bei WM-Start

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Olympiasieger Kanada feierte einen ungefährdeten Sieg.

Die Eishockey-WM in Deutschland hat bereits am zweiten Tag ihre zweite Sensation. Einen Tag nach dem deutschen Traumstart durch das 2:1 gegen die USA kassierte Finnland am Samstagabend in Köln eine unerwartete 1:4-Niederlage (1:2,0:2,0:1) gegen Außenseiter Dänemark in Gruppe D. Olympiasieger Kanada gelang dagegen in der Gruppe B zum Einstand in Mannheim ein standesgemäßes 5:1 (2:1,2:0,1:0) gegen Abstiegskandidat Italien. Die Schweiz zitterte sich nach zwei frühen Toren zu einem 3:1 gegen Lettland.

Dänemark, das alle bisherigen fünf WM-Spiele gegen Finnland verloren hatte, erwischte einen Start nach Maß und ging durch die NHL-Profis Frans Nielsen (3.) und Peter Regin (6.) verdient in Führung. Petri Kontiola (7.) sorgte zwar postwendend für den Anschluss für den Olympia-Dritten von Vancouver. Der Weltmeister von 1995 vergab danach jedoch zahlreiche Überzahlchancen, was durch das 3:1 von Julian Jakobsen (22.) bestraft wurde. Im Schlussdrittel scheiterten die Finnen immer wieder am starken dänischen Keeper Frederik Andersen und kassierten erneut durch Nielsen gar das vierte Tor. Am Montag gegen Deutschland (20.15 Uhr) steht WM-Mitfavorit Finnland damit bereits mit dem Rücken zur Wand.

Besser machte es Olympiasieger Kanada. Im ersten Samstag-Spiel schossen Corey Perry (3.), Kris Russell (20.), Matt Duchene (26.), NHL-Torschützenkönig Steven Stamkos (31.) und Rene Borque (58.) die Tore für den 24-maligen Weltmeister, der gegen Italien nur zu Beginn gefordert wurde. "Das war ein gutes erstes Spiel für uns", sagte Goalgetter Stamkos nach seinem ersten WM-Treffer.

Am Montag trifft Kanada auf Lettland (20.15 Uhr), ehe sich der WM-Favorit zum Abschluss der Vorrunde am Mittwoch mit der Schweiz (20.15 Uhr) voraussichtlich um den Gruppensieg streiten wird. Die Eidgenossen zitterten sich in einem rasanten Spiel gegen Lettland zu einem Auftaktsieg. Andreas Ambühl (3.) und Roman Josi (23.) schossen die Schweizer verdient in Führung. Durch den Anschluss von Gints Meija (43.) bekamen die Letten noch einmal Aufwind, scheiterten im Schlussspurt jedoch am Schweizer Keeper Martin Gerber und kassierten in der Schlussminute durch Ivo Ruthemann das 1:3 ins leere Tor.

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