Eishockey

Unheilbar kranker Goalie Müller zurück am Eis

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Der 28-jährige saß bei einer Niederlage der Kölner Haie auf der Bank. Er leidet an einem unheilbaren Hirntumor.

Robert Müller ist bei seiner Rückkehr in die Deutsche Eishockey-Liga warmherzig empfangen worden, hat mit den Kölner Haien aber eine Niederlage bei seinem Ex-Club Füchse Duisburg einstecken müssen. Der an einem unheilbaren Hirntumor leidende deutsche Nationaltorwart saß am Freitagabend beim 2:3 nach Verlängerung als Ersatzkeeper auf der Bank des Vizemeisters. Müller vertrat den verletzten Österreicher Stefan Horneber als Nummer zwei.

Die Duisburger unter den 2.258 Fans machten Müller mit einem Transparent Mut. Die Aufschrift lautete: "Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, dann der Glaube an die eigene Kraft." Als die Aufstellung verlesen wurde, riefen beide Fan-Gruppen gemeinsam Müllers Zunamen und hielten Zettel mit seiner Rückennummer 80 hoch.

Der Familienvater war nach 198 Tagen in den Kader der Kölner zurückgekehrt, die der WM-Teilnehmer mit tollen Leistungen in das Playoff-Finale gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin geführt hatte. Der 28-Jährige ist wegen des vor zwei Jahren entdeckten Hirntumors bereits zweimal operiert worden und hatte vor kurzem entschieden, seinen Arzt von der Schweigepflicht zu entbinden und die Öffentlichkeit über seinen Zustand zu informieren.

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