Titel-Showdown

Heißester Dreikampf aller Zeiten

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Fußball-Österreich hält den Atem an: Das heißeste Finale aller Zeiten! Bei den Bullen liegen die Nerven blank! Das will die Austria ausnützen!

Am Donnerstag, wenn es um alles geht, sind gleich drei Meisterteller im Umlauf – das Original und zwei Duplikate. Irre!

Wer wird Meister? - Hier abstimmen!

Salzburg kann mit einem Sieg in Graz gegen Sturm aus eigener Kraft Meister werden. Aber die Bullen sind nach der Heim-Pleite gegen die Austria und dem aberkannten Afolabi-Tor geschockt. Alles gerät aus den Fugen. Trainer Stevens verhängte gestern sogar ein Interview-Verbot!

Riesenwirbel auch um Sturm-Trainer Foda: Der will gegen Salzburg vor dem Cup-Finale Spieler schonen. Das sorgt bei der Austria für Unruhe!

Stevens: Wutanfall und Interview-Verbot

Salzburg. Unruhe und Wirbel bei den Bullen nach dem Schock gegen die Austria: Trainer Huub Stevens verhängte gestern ein Interview-Verbot. Er sagt: „Die Spieler sollen sich lieber voll auf das Match in Graz gegen Sturm konzentrieren und auf dem Feld die richtigen Antworten geben.“ Huub weiß: „Wir müssen das 0:1 gegen die Austria und die Schiri-Fehlentscheidung nach dem korrekten Tor von Afolabi aus dem Kopf bekommen – schwierig.“

Stevens spart auch nicht mit Kritik, griff Stürmer Marc Janko an, wurde nach dem Austria-Match so laut, dass in der Kabine die Wände wackelten!

Wut und Empörung in Salzburg. Der Trainer: „Fakt ist jedoch, dass wir noch immer alles selbst in der Hand haben.“ 2.000 Fans reisen mit nach Graz, wollen die Bullen dort zum Triumph peitschen.

Für Klubchef Dietrich Mateschitz ist der Titel Pflicht. Er verlangt auch internationale Erfolge. Mateschitz kündigte an, dass in ein paar Jahren die Bullen-Filiale in Leipzig im Mittelpunkt steht und Salzburg dann Talente züchten soll ...
(ruc)

Die Austria fordert Sturms "Schulden" ein

Wien. Wahnsinn! Nach nur wenigen Stunden war das Horr-Stadion für das letzte Heimspiel der Austria ausverkauft! 13.500 Fans wollen die Veilchen am Donnerstag gegen Ried zum Sieg peitschen. Aber ein Sieg allein reicht nicht, um Meister zu werden. Der Teller geht nur nach Favoriten, wenn Salzburg gleichzeitig in Graz nicht gewinnt. Die Austria ist auf die Hilfe von Sturm angewiesen. Problem: Die Grazer spielen drei Tage nach dem Liga-Finish im Cup-Finale – die letzte Chance, sich für die Europa League zu qualifizieren. „Sicher wollen wir auch in der Liga gewinnen“, sagt Trainer Franco Foda, „aber natürlich unter der Berücksichtigung, dass wir drei Tage später ein Cupfinale spielen.“ In Bestbesetzung wird Sturm also nicht antreten ...

Cool. Parits dazu: „Sturm will sicher mit dem Selbstvertrauen eines Sieges ins Cup-Finale gehen.“ Und dann fällt ihm noch etwas ein: „Sturm muss uns noch etwas zurückzahlen. Wenn wir im Vorjahr im Cupfinale gegen die Admira verloren hätten, hätte Sturm nicht in der Europa League gespielt.“
(gup)

Rapids Trumpf ist das Torverhältnis

Wien. Allein die Tatsache, dass Rapid noch eine Mini-Chance auf den Meistertitel hat, ist eine Genugtuung für Trainer Peter Pacult: „Wir sind schon abgeschrieben worden. Aber jetzt haben wir diese Minichance, und werden versuchen, diese zu nutzen.“ Doch dass der Meisterteller am Ende in Hütteldorf landet, dazu müsste schon einiges zusammenpassen. Grundvoraussetzung: Rapid gewinnt in Mattersburg. Dann müsste Salzburg bei Sturm verlieren – und die Austria dürfte zu Hause gegen Ried nicht gewinnen. „Wahrscheinlich wird einer der beiden anderen Vereine vorne bleiben. Wir wollen unser letztes Spiel gewinnen. Dann werden wir sehen, was am Ende für uns rausschaut“, schätzt Kapitän Steffen Hofmann die Lage ein.

Trumpf. Trainer Pacult schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir schauen immer nur auf das, was wir beeinflussen können.“ Der große Vorteil, den Rapid im packenden Liga-Finish hat, ist das Torverhältnis. Bei Punktgleichheit stechen die Grün-Weißen sowohl Salzburg als auch die Austria aus.

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Von Anfang an schenkten sich die beiden Teams nichts.

Um jeden Zentimeter wurde gefightet.

Ex-Austrianer Schiemer im Duell mit Neo-Austrianer Baumgartlinger.

Manuel Ortlechner und Mark Janko beim Kopfballduell.

Der durchbrechende Leitgeb kann von Baumgartlinger nur mit einem Foul gestoppt werden.

Bullen-Coach Huub Stevens ahnte, dass das 0:0 nicht bis zum Schlusspfiff stehen würde.

Und so kam es auch: Kurz vor Spielende Freistoß für die Austria von der Strafraumgrenze. Arzberger kann den Junuzovic-Schuss nur mehr mit den Fingerspitzen berühren.

In der Nachspielzeit köpfelt Afolabi (ganz links) regulär zum 1:1-Ausgleich ein.

Der Linienrichter verwechselt Afolabi aber mit Tchoyi und entscheidet auf Abseits - kein Tor!

Die Austrianer jubeln über den 1:0-Auswärtserfolg und die nach wie vor vorhandene Titelchance.

Die Salzburger sind am Boden zerstört.

Huub Stevens kann es nicht fassen .