Bundesliga

Bundesligisten am Transfermarkt sehr zurückhaltend

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Die Clubs der österreichischen Fußball-Bundesliga haben sich in der am Montag um 24.00 Uhr zu Ende gehenden Transferzeit wie schon in der vergangenen Saison sehr zurückhaltend gezeigt.

Als größere "Kracher" gab es vor dem Start der Frühjahrssaison nur den Wechsel Roman Wallners vom LASK zu Meister Red Bull Salzburg sowie die "Heimkehr" des ablösefreien Roland Linz zur Wiener Austria zu vermelden.

Wallner ist die einzige echte Veränderung in Salzburg, das als erster Verfolger Rapids startet. Denn die Abgänge, der Kroate Manuel Pamic, der Serbe Sasa Ilic und der Tunesier Mejdi Traouri spielten im Herbst keine Rolle, der Tscheche Patrik Jezek war nur als Wechselspieler zum Einsatz gekommen.

Von den direkten Konkurrenten im Titelkampf verstärkte sich vor allem die Wiener Austria (3.) mit Roland Linz namhaft. Der Steirer, der schon von 2001 bis 2003 und in der Saison 2005/06 für Violett spielte, soll das Stürmerproblem der "Veilchen" beheben. Thomas Krammer wechselte in die Erste Liga zur Admira.

Auch Sturm Graz (4.) setzt auf einen neuen Stürmer und fand im ehemaligen ÖFB-Teamspieler und EURO-2008-Kicker Roman Kienast eine kostengünstige Variante. Zudem holte man den derzeit verletzten Außenverteidiger Christian Prawda von Schlusslicht Austria Kärnten sowie Klaus Salmutter vom LASK zurück.

Tabellenführer Rapid verzichtete auf große Transfer-Gesten. Lediglich der 18-jährige weißrussische Verteidiger Andrej Lebedew stieß zur Pacult-Elf hinzu, er wird aber erst bei den Amateuren Erfahrung sammeln.

Bei Wiener Neustadt (6.) tat sich vergleichsweise viel, wurde nicht nur Trainer Helmut Kraft durch Peter Schöttel ersetzt. Ari Taner, Sebastian Martinez und Yüksel Sariyar verließen den Verein, die höchsten Wogen aber schlug der Abgang des für den Boss zu teuren Sanel Kuljic, der schließlich bei Xamax Neuchatel in der Schweiz ein Engagement ergatterte. Als Zugang vermeldete man lediglich den ausgeliehenen Rapidler Kayhan.

Sturm hat Salmutter zurück an die Mur geholt. Der langjährige Mittelfeldspieler wechselte kurz vor Ende der Transferfrist vom LASK zurück in die Steiermark. In Linz war mit dem 26-Jährigen im Frühjahr nicht mehr geplant worden. Im Gegenzug nahmen die Athletiker von Sturm Linksverteidiger Mark Prettenthaler unter Vertrag. Auch Rene Aufhauser wird künftig für die Linzer spielen.

Mit Aufhauser verpflichtete die Mannschaft von Matthias Hamann noch dazu einen routinierten Mann für das Mittelfeld. Der 59-fache Teamkicker unterschrieb einen Vertrag über eineinhalb Jahre. Salzburg hatte den 33-jährigen Aufhauser die Freigabe erteilt, nachdem man beim Meister nicht mehr mit ihm geplant hatte.

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