Nach nur 6 Monaten

HSV feuert Coach Oenning

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Der Traditionsverein liegt nach sechs Spieltagen am Tabellende - jetzt Notbremse.

Der HSV feuerte Trainer Michael Oenning Montag Nachmittag nach nur sechs Monaten Amtszeit.

Unter Oenning, der am 13. März die Nachfolge des ebenso glücklosen Armin Veh bei den Hanseaten angetreten hatte, gab es heuer in sechs Runden gleich fünf Niederlagen. Saisonübergreifend gelang unter dem 45-jährigen Oenning seit 13 Spielen kein Sieg!

Erstmaliger Abstieg droht
Damit befindet sich der Traditionsverein aus dem Norden Deutschlands am Tabellenende der Bundesliga und in akuter Abstiegsgefahr. So schlimm stand es um den HSV in 48 Jahren ununterbrochener Bundesliga-Geschichte noch nie.

Kurios: Noch am Wochenende hatte es vom HSV-Vorstand ein - wenn auch unterkühltes - Bekenntnis zum Trainer gegeben. Oenning selbst hatte nach der 0:1-Pleite gegen Stranzl-Klub Möchengladbach noch gemeint: "Ich bin hochmotiviert, die Mannschaft ist hochmotiviert."

Spieler ratlos
Beim HSV herrscht jetzt natürlich Chaos, auch die Spieler sind ratlos. Marcell Jansen: "Wir sind in einer beschissenen Situation. Für uns Spieler ist es schwer, weil wir nicht so recht wissen, was wir verändern sollen." Kapitän Heiko Westermann hatte zuvor bereits gemeint, dass es beim HSV "zappenduster ist. Es kann nicht mehr schlimmer kommen."

Interimscoach
Im Spiel am Freitag gegen den Vfb Stuttgart soll vorübergehend Rodolfo Esteban Cardoso, eigentlich Coach der HSV-Reserve, das Trainerzepter schwingen.

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