"Daheim"

Horr-Stadion feierte Polster

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Erstmals nach seinem Hausverbot durfte Toni Polster wieder in "sein" Horr-Stadion. Die Fans feierten den Goalgetter.

Comeback
Toni Polster fuhr gestern in seinem silberfarbenen VW-Phaeton um 14.35 Uhr vorm Horr-Stadion vor, parkte am VIP-Parkplatz. Neue, modische Kurzhaar-Frisur, dunkler Anzug, gut gelaunt. Zum ersten Mal seit dem 24. September 2005 betrat die Austria-Ikone wieder das Austria-Stadion, von dem er von Frank Stronach ausgesperrt worden war. Erst ein Gerichtsurteil hob das Hausverbot auf.

Hallo
Polster begrüßt die Ordner mit Handschlag, muss nicht mal die Eintrittskarte vorweisen. Den Toni hat man im Horr-Stadion nicht vergessen. Die Austria-Fans feiern ihren ehemaligen Torjäger mit Transparenten auf der Westtribüne („Toni Polster, willkommen zu Hause“) und mit Gesängen („Toni Polster, du bist der Beste auf der Welt“).

Klage
Polster konnte im Horr-Stadion auch endlich wieder seinem Job als TV-Experte nachgehen. Den Verdienstentgang will er jetzt noch von der Austria einklagen.

O-Ton
„Ich bin froh, wieder hier zu sein. Ich bin hier aufgewachsen, habe dem Verein viel von dem zurückgegeben, was ich ihm zu verdanken habe. Es tut weh, wenn man zwei Jahre nicht hierher darf.“ Dann ein typischer Polster-Schmäh: „Schlimmer als meine Verbannung ist aber, wenn man den Andi Herzog singen hört ...“

Liebling
So cool, wie sich Polster nach außen hin gab, war er aber nicht. Die Verbannung hatte ihn doch schwer getroffen, „weil ich in den fünf Monaten als Austria-Generalmanager auch alles gegeben und mir nichts vorzuwerfen habe“. Umso schöner das Comeback im Horr-Stadion. Ein gerührter Polster: „Es freut mich, dass die Fans mich nicht vergessen haben.“

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