Zwei Patzer

Kostet Alaba Bayern den Titel?

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Tainer Van Gaal und Teamchef Constanitni schützen den Jungstar.

David Alaba (17) schlich vom Platz wie ein begossener Pudel. Der Wiener Shootingstar der Bayern (unterzeichnete vergangene Woche seinen ersten Profivertrag) wird sein drittes Bundesliga-Spiel so schnell nicht vergessen. Als linker Verteidiger machte der gelernte Mittelfeldspieler so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann.

Das 1:1 aufgelegt, das 1:2 fast tatenlos mitverfolgt
Zwei katastrophale Alaba-Patzer binnen drei Minuten machten aus Bayerns 1:0-Führung in Frankfurt eine 1:2-Niederlage. In der 87. Minute „bediente“ Alaba Frankfurts Tsoumou zum 1:1. In Minute 89 ließ sich der Youngster beinahe widerstandslos von Torschütze Fenin austanzen – 2:1 für Frankfurt. Alabas Patzer könnten die großen Bayern sogar den Meistertitel kosten!

Schweinsteiger: „Haben Führung hergeschenkt“
Alabas Teamkamerad Bastian Schweinsteiger schimpfte hinterher am Sky-Mikrofon: „Bitter, wie wir die Führung hergeschenkt haben.“ Doch Trainer Louis van Gaal stellte sich vor seine „Entdeckung“: „Der entscheidende Fehler beim 1:1 passierte schon vorher.“

Auch ÖFB-Teamchef Didi Constantini verteidigt Österreichs Wunderkind: „Fehler passieren, jetzt sind sie ihm passiert. In dem Fall waren sie natürlich besonders schwerwiegend, weil sie den Sieg gekostet haben. Natürlich geht ihm das jetzt an die Nieren, aber da muss er jetzt durch, das ist das Fußballerleben.“

Constantini: Alaba kann linker Verteidiger spielen
Aber – ist die Position des linken Verteidigers die richtige für Instinkt-Fußballer Alaba? Constantinis Antwort kommt prompt: „Er kann links in der Viererkette spielen oder im Mittelfeld. Gegen Frankreich ist er statt Christian Fuchs links reingekommen und hat seine Sache gut gemacht. Was seine stärkste Position ist, lass ich jetzt einmal offen.“

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