OÖ-Derby

LASK lässt Riedern keine Chance

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LASK-Oldie Christian Mayrleb konnte endlich seine Tor-Flaute beenden.

Der LASK hat am Sonntag zum Abschluss der 27. Fußball-Bundesliga-Runde das Oberösterreich-Derby gegen die SV Ried souverän mit 3:0 (2:0) gewonnen. Die Elf von Coach Helmut Kraft (29 Punkte) rückte damit bis auf zwei Zähler an den auf Rang sieben liegenden Tabellennachbarn (31) heran und kann diesen bereits am Samstag mit einem weiteren vollen Erfolg im "Retourderby" im Innviertel überholen.

Schnelle Vorentscheidung
Florian Hart (7.) und Christian Mayrleb (14.) legten jeweils nach Vorarbeit von Lukas Kragl schon in der Anfangsphase den Grundstein für den verdienten Heimsieg. Nach der Pause sorgte Vidas Alunderis (67.) per Kopf für den 3:0-Endstand. Für die Linzer, die in den vorangegangenen fünf direkten Duellen nur einen Punkt geholt hatten, war es der erste Erfolg im Oberösterreich-Derby seit dem 8. August 2008 (2:1 in Linz) und eine gelungene Generalprobe vor dem Cup-Viertelfinale am Mittwoch auswärts gegen den SC Magna Wiener Neustadt.

Trotz der Ausfälle von Metz, Margreitter, Panis, Macho und Aufhauser spielten die Linzer im eigenen Stadion vor 7.900 Zuschauern, darunter auch ÖFB-Teamchef Dietmar Constantini, von Beginn an groß auf. Vor allem die jungen Hart (19) und Kragl (20) drückten der Partie vor der Pause den Stempel auf. Nach schöner Vorarbeit von Kragl hob Hart den Ball über Ried-Goalie Gebauer hinweg zum 1:0 ins Tor (7.). Es war der erste Bundesligatreffer für den 19-Jährigen.

Sieben Minuten später schafften die Linzer schon die schnelle Vorentscheidung, und neuerlich hatte der zum ersten Mal von Anfang an spielende Kragl seine Beine im Spiel. Nach einer Flanke des 20-jährigen quirligen Jungstürmers traf der völlig frei stehende Mayrleb per Kopf zum 2:0 (14.). Der 37-jährige Stürmer-Routinier beendete mit seinem zehnten Saisontreffer seine eigene Durststrecke in der Meisterschaft, seinen letzten Treffer hatte er am 28. November 2009 beim Heim-2:2 gegen Sturm Graz erzielt.

Enttäuschende Rieder
Nach der Pause änderte sich nichts am Spielgeschehen, die durch die Ausfälle von Glasner, Sturm, Jonathan und Hammerer ebenfalls ersatzgeschwächten Rieder enttäuschten auf allen Linien, vermochten es nicht Torgefahr auszustrahlen. Auf der anderen Seite fand die Kraft-Elf noch weitere Möglichkeiten vor. Kragl setzte einen spektakulären seitlichen Volleyschuss nach Mayrleb-Idealflanke aber deutlich drüber (57.), zudem wehrte Gebauer einen Mayrleb-Schuss zur Ecke ab (60.). Der Ried-Schlussmann musste sich in der Folge aber noch einmal geschlagen geben. Nach einem Saurer-Eckball stieg der zur Pause eingewechselte Alunderis am Höchsten und sein wuchtiger Kopfball landete unhaltbar für Gebauer genau im Eck (67.).

Neben den Kickern war es auch für Coach Kraft ein besonderer Triumph, hatte der 51-Jährige, der seine Spieler nach dem 1:1 gegen Kapfenberg zum Putzen ihrer eigenen Fußballschuhe verdonnerte, doch von Mai 2006 bis Oktober 2007 die Innviertler betreut. Ried-Coach Paul Gludovatz verzichtete trotz der schwachen Vorstellung seiner Truppe auf die Einwechslung von Regisseur Herwig Drechsel.

LASK Linz - SV Josko Ried 3:0 (2:0)
Linzer Stadion, 7.900, SR Bieri (SUI)
Torfolge: 1:0 ( 7.) Hart, 2:0 (14.) Mayrleb, 3:0 (67.) Alunderis

LASK: Cavlina - Bubenik, Piermayr, Chinchilla-Vega, Prettenthaler (46. Alunderis) - Hart, Prager (71. Zakany), Majabvi, Saurer - Kragl, Mayrleb (86. Skuletic)

Ried: Gebauer - Hadzic, Stocklasa, T. Burgstaller (78. Sturm) - Brenner, Mader, Schrammel - Lexa, Hackmair (64. Ziegl), Nacho (64. Huspek) - Nuhiu

Gelbe Karten: Kragl, Piermayr, Bubenik bzw. Hadzic
Die Besten: Chinchilla-Vega, Hart, Kragl bzw. Mader, Lexa

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