Bundesliga

Michael Baur neuer Grödig-Trainer

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Ex-ÖFB-Teamspieler übernimmt Traineramt vom scheidenden Adi Hütter.

Österreichs Ex-Teamspieler Michael Baur ist ab kommender Saison Trainer von Fußball-Bundesligist SV Grödig. Die Salzburger gaben am Mittwoch die Verpflichtung des 45-jährigen Tirolers, der zuletzt bis Ende November 2013 Anif in der Regionalliga West betreut hatte, bekannt. Baur wird Nachfolger von Adi Hütter , der mit Saisonende Grödig verlassen wird und bei Meister Red Bull Salzburg ein Thema ist.

"Wir wollten eine österreichische Lösung, einen jungen, dynamischen Trainer, der den Weg, den wir eingeschlagen haben, fortführt. Er passt genau in das Anforderungsprofil, das wir wollen", erklärte Grödig-Manager Christian Haas, der mit insgesamt fünf Kandidaten Gespräche geführt hatte, warum die Wahl auf Baur fiel. "Er kann und will mit jungen Spielern arbeiten, das hat er in Anif schon gemacht."

Hütter sprach sich für Baur aus
Auch Hütter, der Grödig in die Bundesliga geführt hatte, sprach sich für seinen ehemaligen Nationalteamkollegen als Nachfolger aus. "Ich gratuliere dem Verein und Adi Hütter zu dieser Saison, es ist eine Ehre und Herausforderung in seine Fußstapfen zu treten", betonte Baur, dessen Vertrag in Grödig vorerst zwei Jahre läuft.

Baurs Marschroute
"Ich will einen offensiv ausgerichtigen attraktiven Fußball spielen. Wir wollen agieren, nicht reagieren, die Mannschaft soll am Platz zeigen, dass wir bestimmen wollen", sagte der ehemalige Abwehrspieler, der mit 566 Einsätzen hinter Heribert Weber (573) die Nummer zwei in der ewigen Bundesliga-Einsatz-Statistik ist.

Fortsetzung mit jungen, hungrigen Spielern
Dass möglicherweise einige Stammspieler des aktuellen Tabellenvierten, der als Aufsteiger noch mit dem punktegleichen Vorjahresmeister Austria Wien um einen Europacup-Platz in der letzten Runde am Sonntag kämpft, im Sommer weggehen könnten, ist Baur bewusst. "Uns muss es gelingen, junge hungrige Spieler an Land zu ziehen, die spielen wollen", will der Innsbrucker auch auf dem Spielersektor den Weg von Hütter fortsetzen.

Sein erstes Training wird er am 10. Juni leiten. "Ich fühle mich wie vor 25 Jahren, als ich mit 19 den Vertrag bei Tirol unterschrieben habe. Es wartet harte Arbeit auf mich, aber ich habe inzwischen ein bisschen Erfahrung gesammelt und kann aus meiner aktiven Karriere als Spieler einiges mitnehmen. Ich bin immer für Arbeit gestanden, das wird auch in Zukunft so sein", bekräftigte Baur, der sein Trainerteam noch zusammenstellen muss.

Ziele für nächste Saison
Die Zielsetzung der Grödiger in der kommenden Saison ist auch bereits klar. "Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben, unser Ziel ist das gesicherte Mittelfeld. Sollte uns mehr gelingen, warum nicht", meinte Haas. "Wenn ich sehe, mit welcher Leidenschaft die Mannschaft am Werken ist, ist mir für die Zukunft nicht bange", machte sich Baur keine Sorgen, dass sein Vertrag im Falle eines Abstiegs bereits in der kommenden Saison vorzeitig enden könnte.

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