Platini vor zweiter Amtszeit als UEFA-Präsident

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Michel Platini stellt sich einer weiteren Amtszeit als Präsident des europäischen Fußball-Verbandes.

Wie der 54-jährige Franzose im Rahmen des UEFA-Kongresses in Tel Aviv am Donnerstag ankündigte, wird er für ein zweites Mandat kandidieren. Die Wiederwahl Platinis im Mai 2011 in Paris gilt als so gut wie beschlossen, da ein Gegenkandidat weit und breit nicht auszumachen ist.

"Ich wurde von der Presse und anderen Leuten über meine Zukunft befragt. Aber ich will euch zu erst erzählen, dass ich ein glücklicher Mensch bin, ein glücklicher Präsident. Und ich bin glücklich, mit euch zu arbeiten", meinte der 54-jährige vor den Vertretern der 53 Mitglieder des europäischen Fußball-Verbandes. Diese feierten Platini im Anschluss mit Standing Ovations.

Der Ex-Weltklassekicker hatte das Amt 2007 für vier Jahre vom Schweden Lennart Johansson übernommen. Platini gilt als Teamplayer und Reformer, der unter den UEFA-Mitgliedern und Europas Großclubs gleichsam die Sympathien genießt. "Er hat gute Arbeit geleistet. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt von den Veränderungen, die er geschafft hat", meinte auch sein Vorgänger und einstiger Widersacher Johansson.

FIFA-Boss Joseph Blatter zeigte sich erfreut über die Entscheidung seines Amtskollegen. "Das ist die normale Folge seiner Karriere", meinte der Schweizer, der im kommenden Jahr ebenfalls eine Verlängerung seiner im Gegensatz zu Platini weit umstritteneren Regentschaft anstrebt. So baut Blatter auch auf die Stimme des Franzosen: "Ich will meine Aufgabe fortsetzen und ja, ich zähle auf seine Unterstützung. Selbst wenn wir nicht immer einer Meinung sind gibt es eine tiefe Freundschaft zwischen uns."

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