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Poker um Fußball-TV-Rechte wird zum Krimi

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Die Klubs werden am 1. April über den Stand der Verhandlungen informiert.

Der Wettlauf um die medialen Rechte am heimischen Profi-Fußball ab der Saison 2010/11 ist offenbar im Finale. Die Bundesliga hat für 1. April ihre Vereine zu einer gemeinsamen Präsidenten-Konferenz sowie einer anschließenden, nicht öffentlichen Außerordentlichen Hauptversammlung in Wien eingeladen. "Die Clubs werden vom Vorstand über den Stand der TV-Verhandlungen informiert", sagte Christian Kircher, der Pressesprecher der Bundesliga.

Einigung möglich
Grundsätzlich bestehe auch die Möglichkeit einer Einigung, fügte der Kärntner hinzu. Kommt man tatsächlich auf einen gemeinsamen Nenner, dann soll in der anschließenden a.o. Hauptversammlung über die Vergabe der TV-Rechte abgestimmt werden. Sollten die Präsidenten wieder auf keinen grünen Zweig kommen, dann würde die angesetzte Hauptversammlung gestrichen und mit den Anbietern im Sinne der Vereine weiterverhandelt.

Ursprünglich hätte über den neue Fernsehvertrag schon Mitte Jänner abgestimmt werden sollen, aber Rapid hatte erfolgreich Veto gegen das bereits auf dem Tisch liegende Angebot des Pay-TV-Senders Sky (angeblich 8,5 Mio. Euro pro Saison) eingelegt. Daraufhin musste das Geschäft neu ausgeschrieben werden, die Frist dazu lief am 25. Februar ab. Seit damals hatte Vorstand Georg Pangl und die Arbeitsgruppe "mediale Rechte" die Offerte evaluiert.

Spekulationen
Wer Angebote gelegt hat und wie viele vorliegen, blieb vorerst ein Geheimnis. Es wurde in den Medien bisher damit spekuliert, dass Sky und der ORF Interesse bekundet haben sowie auch Servus TV, der Sender von Red Bull und Dietrich Mateschitz, und internationale Sportrechtevermarkter mitgemischt hätten. Derzeit hat Sky die TV-Rechte an der tipp3-Bundesliga und ADEG Ersten Liga inne.

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